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Netzwerk Sport & Politik

für ein faires und respektvolles Miteinander

Sport & Politik

Auf Grundlage eines gemeinsamen Selbstverständnisses arbeitet das
Netzwerk zusammen in verschiedenen Arbeitsfeldern

Das Netzwerk

Fundament unserer inhaltlichen Arbeit ist dabei das Selbstverständnis des Netzwerks.

Unser Selbstverständnis


Netzwerk Mitglieder

Hier finden Sie eine Übersicht unseres starken Partner-Netzwerkes

Deutscher Städte- und Gemeindebund

Motivation:

Sport ist ein bedeutender und integraler Bestandteil der kommunalen Gesellschaft. Er wirkt bei Bildungs- und Erziehungsprogrammen und der Werteorientierung für alle Bevölkerungsgruppen mit. Deshalb beteiligt sich der der DStGB am Netzwerk "Sport & Politik".

Kurzbeschreibung:

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund vertritt in Deutschland und Europa mit seinen Mitgliedsverbänden ca. 11.000 große, mittlere und kleinere Städte und Gemeinden mit rund 55 Mio. Einwohnern.

Kontaktdaten:

Deutscher Städte- und Gemeindebund
Beigeordneter Uwe Lübking
Marienstraße 6
12207 Berlin

Zuständiger Vertreter:

Beigeordneter Uwe Lübking

Abkürzung:

DStGB

Deutscher Landkreistag

Motivation:

Sport ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von unschätzbarem Wert. Kommunale Sportpolitik ist außerdem auch kommunale Standortpolitik. Der Deutsche Landkreistag wirkt gern im Netzwerk "Sport & Politik" mit.

Kurzbeschreibung:

Der Deutsche Landkreistag ist der kommunale Spitzenverband der 294 Landkreise auf Bundesebene. Er vertritt drei Viertel der kommunalen Aufgabenträger, rund 96 % der Fläche und mit 56 Mio. Einwohnern 68 % der deutschen Bevölkerung und bringt die Interessen der Landkreise gegenüber dem Deutschen Bundestag, dem Bundesrat und den Bundesministerien zur Geltung.

Kontaktdaten:

Deutscher Landkreistag
Dr. Markus Mempel
Ulrich-von-Hassell-Haus
Lennéstr. 11
10785 Berlin

Zuständiger Vertreter:

Geschäftsführendes Präsidialmitglied Prof. Dr. Hans-Günter Henneke
Dr. Markus Mempel

Abkürzung:

DLT

DEUTSCHER STÄDTETAG

Motivation:

Eine Stadt ohne Sport ist nicht denkbar. Durch ihn wird die Stadt lebenswerter. Sport ist ein unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge und hat eine gesellschaftspolitisch hohe Bedeutung. Er wird weitestgehend unabhängig vom sozialen Status, von Religionszugehörigkeiten oder von gemeinsamer Sprache ausgeübt und ist somit ein integraler Lebensbereich neben Arbeit und Familie. Sport vermittelt spielerisch demokratische und bildungspolitische Aspekte wie Respekt, Toleranz, Fair Play, Freundschaft und Leistungsbereitschaft. Allesamt unentbehrliche Grundlagen, um die gesamtgesellschaftlichen und politischen Herausforderungen im Rahmen eines sozialen Miteinanders meistern zu können. Diese gemeinsame Haltung erfordert geradezu die Vernetzung von Sport und Politik.

Kurzbeschreibung:

Der Deutsche Städtetag vertritt aktiv die kommunale Selbstverwaltung. Er nimmt die Interessen der Städte gegenüber Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, Europäischer Union und zahlreichen Organisationen wahr. Er berät seine Mitgliedsstädte und informiert sie über alle kommunal bedeutsamen Vorgänge und Entwicklungen. Der Deutsche Städtetag stellt den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern her und fördert ihn in zahlreichen Gremien.

Die Städte müssen handlungsfähig bleiben, denn sie erbringen einen Großteil der öffentlichen Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger. Um hierbei wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden, sollten Bund und Länder die Städte als Partner begreifen.

Kontaktdaten:

Hauptgeschäftsstelle Köln:
Deutscher Städtetag
Gereonstraße 18-32
50670 Köln

Zuständiger Vertreter:

Beigeordneter Klaus Hebborn

ABKÜRZUNG:

DST

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

Motivation:

Der DFB will den Fußball dauerhaft tragfähig und erfolgreich organisieren sowie seine vielfältigen Potenziale auch zur Erhaltung und Stärkung der demokratischen und ethischen Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschaft verantwortlich nutzen.

Kurzbeschreibung:

Der DFB ist mit rund 7 Millionen Mitgliedern einer der größten Sportfachverbände der Welt und eines der größten sozialen Netzwerke Deutschlands. Die wichtigste Aufgabe des DFB ist die Organisation des Fußballsports in Meisterschaftsspielen und Wettbewerben. Der DFB handelt in sozialer und gesellschaftspolitischer Verantwortung und fühlt sich in hohem Maße dem Gedanken des Fair Play verbunden. Mit der gezielten Förderung von Fair Play, Integrität, Respekt, Vielfalt und Solidarität werden die Grundlagen des Fußballs gestärkt. Der aktive Fußballsport und das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben.

Kontaktdaten:

Deutscher Fußball-Bund e.V.
Otto-Fleck-Schneise 6
60528 Frankfurt / Main

E-Mail: Nachhaltigkeit@dfb.de

Zuständige Vertreterinnen:

Stefanie Schulte, Claudia Krobitzsch

Abkürzung:

DFB

Relevante Initiativen:

Gesellschaftliche Verantwortung im DFB: https://www.dfb.de/projekte-programme/gesellschaftliche-verantwortung/

Vielfalt und Antidiskriminierung im DFB: https://www.dfb.de/vielfaltanti-diskriminierung/start/

Fair Play im DFB: https://www.dfb.de/fair-playgewaltpraevention/start/

Fanbelange im DFB: https://www.dfb.de/fanbelange/start/

Der Julius Hirsch Preis des DFB: https://www.dfb.de/preisewettbewerbe/julius-hirsch-preis/

Die DFB-Kulturstiftung: https://www.dfb.de/dfb-kulturstiftung/news/

Veröffentlichungen:

DFB-Nachhaltigkeitsbericht

Mit seinem Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert der DFB sein gesellschaftliches und soziales Handeln. Er ist der zweite Fußballverband in Europa, der einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Es wird darin erläutert, was gesellschaftliche Verantwortung im Fußball bedeutet und zeigt transparent, kompakt und verlässlich, welche Beiträge der organisierte Fußball von der Basis bis zur Spitze für die Gesellschaft in Deutschland leistet. Vom WM-Titel in Rio bis hin zur Integrationsarbeit von Flüchtlingen in vielen der über 25.000 Vereine in Deutschland. 

Link:  https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/210330-Nachhaltigkeitsbericht.pdf

Broschüre "Gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung"

Die Broschüre "Gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung" informiert über rechtsextremistische Bekleidungsmarken und Codes, aber auch über Musikgruppen aus der rechtsextremen Szene und soll gerade dem Ordnungsdienst in den Stadien helfen, extremistischen und fremdenfeindlichen Erscheinungen im Stadion entgegenzutreten und der Polizei zu melden.

Link: https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/219369-2020-02-07_REX_u_diskriminierende_Symbole_und_Codes.pdf

www.dfb.de

Deutsche Sportjugend

Motivation:

Die dsj im DOSB tritt für einen kinder- und jugendorientierten und gesunden Sport sowie den verantwortungsbewussten Umgang miteinander ein. Die Prinzipien der Fairness, Vielfalt, Freiwilligkeit und Demokratie sind dabei Maßstäbe, das Ehrenamt ist die starke Basis. Und im Netzwerk finden wir die richtigen Partner, um dies gemeinsam zu stärken.

Kurzbeschreibung:

Die Deutsche Sportjugend bündelt die Interessen von:

  • rund 10 Millionen Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen im Alter bis 26 Jahre,
  • die in rund 87.000 Sportvereinen in 16 Landessportjugenden, 53 Jugendorganisationen der Spitzenverbände
  • und 10 Jugendorganisationen der Sportverbände mit besonderen Aufgaben organisiert sind.

Damit ist die dsj der größte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland.

Mit ihren Mitgliedsorganisationen und deren Untergliederungen gestaltet die Deutsche Sportjugend im gesamten Bundesgebiet flächendeckend Angebote mit dem Medium Sport mit den Zielsetzungen  junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und sich gesellschaftlich aktiv einzubringen. Die Deutsche Sportjugend ist der größte Jugendverband in Europa und führt das jugendpolitische Mandat des DOSB (www.dosb.de). 

Kontaktdaten: 

Deutsche Sportjugend im DOSB e.V.
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main

E-Mail: sportundpolitik@dsj.de

Zuständige Vertreter*in:

David Knöß, Gerd Bücker

Abkürzung:

dsj

Relevante Initiativen:

Sport mit Courage in der dsj: http://www.sport-mit-courage.de/

Junges Engagement im Sport: https://www.dsj.de/handlungsfelder/junges-engagement/

Teilhabe und Vielfalt im Sport: https://www.dsj.de/index.php?id=377&L=1247

Internationale Jugendarbeit in der dsj: https://www.dsj.de/index.php?id=international&L=1247


Veröffentlichungen:

Sport mit Courage. Vereine und Verbände stark machen – zum Umgang mit Rechtsextremismus im Sport

Der Materialordner soll Vereinen und Verbänden eine konkrete Hilfestellung geben. Neben Informationen zu Erscheinungsformen sowie rechtsextremen Symbolen und Codes erhalten Sie Anregungen zu Satzungsergänzungen und Formulierungsvorschläge zu Mietverträgen von Sporträumen. Des Weiteren sind Anregungen und Tipps für die pädagogische Praxis aufgeführt sowie zahlreiche weiterführende Literaturangaben.

Die Handreichung wurde um einen Praxisteil erweitert, in dem Demokratietrainer/-innen sowie Übungsleiter/-innen und Trainer/-innen Anregungen für eine nicht-rassistische Bildungsarbeit im Vereinsalltag erhalten.

Link:  https://www.dsj.de/fileadmin/user_upload/Mediencenter/Publikationen/Downloads/ordner_sportmitCourage.pdf

www.dsj.de

Sportministerkonferenz der Länder

Motivation: 

Die Sportministerkonferenz hat sich 2012 bis 2021 mit der Thematik beschäftigt und zu einem vernetzten und kooperativen Zusammenarbeiten von Sport, Politik und Zivilgesellschaft ausgesprochen. Gerade der Sport bildet mit seinen Organisationen einen unverzichtbaren Bestandteil für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Potenziale des Sports sollen im Netzwerk zur Geltung kommen.

Kurzbeschreibung:

Die Sportministerkonferenz (SMK) besteht seit 1977. Sie dient der Koordinierung der Sportförderung in den Ländern. Darüber hinaus wahrt die SMK die Interessen aller Bundesländer im Bereich des Sports – sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene. Auf Arbeitsebene hat Hessen den Vorsitz der AG Integrität des Sports der Sportreferentenkonferenz inne und vertritt die SMK im Netzwerk.

Kontaktdaten:

Hessisches Ministerium des Innern und für Sport
Friedrich-Ebert-Allee 12
65183 Wiesbaden

Tel.: +49 (0) 611 3531 - 800

E-Mail: jens-uwe.muenker@HMDIS.hessen.de, ulrich.schwaab@HMDIS.hessen.de

Zuständiger Vertreter:

Ulrich Schwaab, Jens-Uwe Münker

Abkürzung:

SMK

Bundeszentrale für politische Bildung - Regiestelle „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (Bundesprogramm des Bundesministeriums des Innern und für Heimat)

Motivation:

Das Netzwerk "Sport & Politik" schafft durch Erfahrungs- und Wissensaustausch Synergien, um die gesamtgesellschaftliche Aufgabe von demokratischer Teilhabe und Extremismusprävention gemeinschaftlich zu meistern.

Kurzbeschreibung:

Das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) fördert in Vereinen und Verbänden Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus. Im Mittelpunkt stehen dabei Organisationen, denen es gelingt, in den ländlichen und strukturschwachen Raum zu wirken: Freiwillige Feuerwehren, Sportvereine, kirchliche Träger oder Natur- und Heimatverbände beispielsweise. Über ihre reine Zweckbestimmung hinaus sind Vereine immer auch Orte der Begegnung, des Austauschs und des gesellschaftlichen Miteinanders - und damit auch Orte der demokratischen Wertevermittlung. Die geförderten Projekte bilden u.a. ehrenamtliche Demokratieberater*innen aus, die über Konflikte und undemokratisches Verhalten informieren, sensibilisieren und Hilfestellung bieten. So wird der soziale Zusammenhalt gestärkt und extremistischen Haltungen vorgebeugt.

Kontaktdaten:

Bundeszentrale für politische Bildung
Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe"
Regiestelle
Friedrichstraße 50
10117 Berlin

Zuständige Vertreterin:

Leiterin der Regiestelle:
Frau Lan Böhm

Abkürzung:

Z:T

Relevante Initiativen:

Übersicht über die Förderprojekte von Z:T:

http://www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de/akteure/141906/projektfinder

Veröffentlichungen:

Kurzbeschreibung:

Die Handreichung „Entschlossen weltoffen“ des Landessportbundes NRW liefert Best Practice-Beispiele und erste Handlungsempfehlungen für den Umgang mit diskriminierenden Vorfällen im persönlichen Nahbereich und im Sportverein.

Das Internetportal Sport-mit-Courage.de ist ein Angebot von Sportler*innen für Sportler*innen. Es stellt kompakte, praxisorientierte Informationen und Materialien zum Thema Rechtsextremismus im Bereich des Sports zusammen. Angesprochen sind aktive Sportler*innen ebenso wie Jugendleiter*innen, Trainer*innen und Funktionär*innen.

Mach den Unterschied ist ein Online-"Training" für Zivilcourage. Hier können Nutzer ganz praktisch üben, wie man reagieren kann, wenn man im (Sport-)Alltag mit Diskriminierung, Rassismus oder Rechtsextremismus konfrontiert wird. Oberstes Motto des Ganzen: Alles ist besser als Wegschauen und Nichtstun. Sich einzumischen, Position zu beziehen, im Sport: macht den Unterschied.

 

www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de

Bundesministerium des Innern und für Heimat

Motivation:

Das Referat H III 2 verantwortet im Rahmen der Fachaufsicht über die Bundeszentrale für politische Bildung das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (ZdT). Mit ZdT unterstützt das BMI seit 2010 eine selbstbewusste, lebendige und demokratische Gemeinwesenskultur, in der extremistische und verfassungsfeindliche Strömungen keinen Platz finden. Mit seiner inhaltlichen Fokussierung auf ländliche oder strukturschwache Regionen und vor allem auf die Verbände des organisierten Sports, der Freiwilligen Feuerwehr, des THW und weiterer Helferorganisationen als strukturbildende Säulen der Gesellschaft abseits der großen Ballungszentren hat sich das Programm als wirksames und erfolgreiches Instrument der Demokratieförderung und Extremismusprävention mit hoher Qualität etabliert. Das Netzwerk Sport & Politik kann durch die Zusammenarbeit mit dem BMI und ZdT viele Synergien für die gemeinsame Arbeit im Sport- und Politikbereich sinnvoll nutzen.

Kurzbeschreibung:

Das BMI sowie seine Geschäftsbereiche decken ein breites Spektrum an Aufgaben und Tätigkeiten ab. Der Bogen reicht vom Bevölkerungsschutz über Integration und Sportförderung bis hin zu Sicherheitsaufgaben. Die zahlreichen Tätigkeitsfelder machen deutlich: Innenpolitik betrifft alle Gesellschaftsbereiche.

Kontaktdaten:

BMI, Referat H III 2
Alt-Moabit 140
10557 Berlin

E-Mail: HIII2@bmi.bund.de

Zuständiger Vertreter:

Referat H III 2 „Politische Bildung und politische Stiftungen"

Abkürzung:

BMI

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Motivation:

Sport kann eine wichtige Rolle bei der Integration spielen. Sport fördert die Begegnung von Menschen ganz unterschiedlicher sozialer, kultureller und ethnischer Herkunft. Er schafft Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile im gemeinsamen Erleben ab. Der Sport vermittelt Werte wie Fair Play, Regelakzeptanz und Teamgeist und trägt dadurch zur gesellschaftlichen Integration bei. Daher ist die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Mitglied des Netzwerks Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde.

Kurzbeschreibung:

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, unterstützt die Bundesregierung bei der Weiterentwicklung der Integrationspolitik und der Förderung des Zusammenlebens aller Menschen im Land – ob Deutsche und Ausländer, ob mit oder ohne Einwanderungsgeschichte. Eine ihrer Hauptaufgaben besteht darin, die Integration der in Deutschland lebenden Einwanderer zu fördern. Sie soll die Bedingungen für ein möglichst spannungsfreies Zusammenleben zwischen allen Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln, das Verständnis füreinander fördern und Fremdenfeindlichkeit und Ungleichbehandlung entgegenwirken.

Darüber hinaus hat sie den Auftrag, über gesetzliche Möglichkeiten der Einbürgerung zu informieren und auf die Wahrung der Freizügigkeitsrechte von EU-Bürgerinnen und -Bürgern zu achten. Die gesetzliche Grundlage für die Tätigkeit der Integrationsbeauftragten steht in den §§ 92 bis 94 des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG).

Beim Engagement für Flüchtlinge tauchen vor Ort in den Vereinen oft Fragen auf: Wie sind Flüchtlinge eigentlich versichert? Können Flüchtlinge eine Spielberechtigung erhalten? Und dürfen sie überhaupt mit zum Auswärtsspiel? Die meisten dieser Fragen lassen sich ganz leicht beantworten. Daher haben der Deutsche Fußball-Bund und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration beschlossen, gemeinsam die Handreichung „Willkommen im Verein! Fußball mit Flüchtlingen“ herauszugeben.

Die Broschüre „Im Fußball zu Hause! Flüchtlinge im Fußballverein“ zeigt, mit wie viel Elan und kreativen Ideen sich die Fußballvereine in unserem Land für Flüchtlinge engagieren. Vom Sprachkurs über die Hausaufgabenhilfe bis hin zur Ausbildungsbörse. Auch über den Fußball hinaus sind viele Vereine aktiv und tragen so zur Stärkung des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft bei. Die vielen positiven Beispiele sollen Anregungen geben und auch Ansporn für weitere Vereine sein, aktiv zu werden.

Kontaktdaten:

Tel.: +49 (0) 30  18 400 1640

E-Mail: integrationsbeauftragte@bk.bund.de

Abkürzung:

IntB

Veröffentlichungen:

Deutscher Fußball-Bund e.V. / Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hrsg.): „Willkommen im Verein! Fußball mit Flüchtlingen“, 3. Auflage 2019.

Deutscher Fußball-Bund e.V. / Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hrsg.): „Im Fußball zu Hause! Flüchtlinge im Fußballverein“, 2. Auflage 2019.

Links:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/publikationen/willkommen-im-verein-fussball-mit-fluechtlingen-188922

https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/publikationen/im-fussball-zu-hause-479012

www.integrationsbeauftragte.de

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Motivation:

Der Einsatz für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ist eine dauerhafte und gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich auf allen Ebenen aktiv gewidmet werden muss. Hierfür ist das tagtägliche Engagement von Initiativen, Vereinen sowie Bürgerinnen und Bürgern in ganz Deutschland ebenso wichtig wie Vernetzung, Austausch und das Teilen von Erfahrungen und Wissen.  

Kurzbeschreibung:

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ist innerhalb der Bundesregierung für die Themen Familie, ältere Menschen, Kinder und Jugendliche, Gleichstellung sowie Engagement und Gesellschaft federführend zuständig.

Kontaktdaten:

BMFSFJ
Glinkastr. 24
10117 Berlin

Referat 102 - "Demokratieförderung"
E-Mail: 102@bmfsfj.bund.de

Abkürzung:

BMFSFJ

Relevante Initiativen:

Bundesprogramm „Demokratie leben!“ https://www.demokratie-leben.de/

Förderung der Deutschen Sportjugend (dsj) im Rahmen der Infrastrukturförderung

Förderung der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS)

Förderung der Initiative „Lernort Stadion“

www.bmfsfj.de/bmfsfj

Landessportbund NRW und Landessportbund Sachsen-Anhalt (als Vertreter der Landessportbünde im DOSB)

Motivation:

Der gemeinwohlorientierte Sport gehört zu den wesentlichen Stützen einer lebens- und liebenswerten Gesellschaft. Er überwindet Grenzen und bringt Menschen in und durch Bewegung zusammen.

Die Sportorganisationen auf Bundes- und Landesebene setzen seit Jahrzehnten zahlreiche Maßnahmen zur Demokratieförderung und gegen Extremismus um. Die Landessportbünde bzw. Landessportverbände bringen über den Landessportbund NRW ihre Erfahrungen im Netzwerk Sport & Politik ein, um gleichzeitig vom Austausch mit anderen Projektpartnern zu profitieren.

Kurzbeschreibung:

Als Dachorganisationen des Sports auf Landesebene sind die 16 Landessportbünde bzw. Landessportverbände Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Sie vertreten die Interessen der Sportvereine sowie der regionalen Sportbünde und Sportfachverbände.

Zuständiger Vertreter Landessportbund Nordrhein-Westfalen:

Sebastian Finke
Leiter Kompetenzzentrum für Integration und Inklusion im Sport

Kontaktdaten:

Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V.
Friedrich-Alfred-Straße 25
47055 Duisburg

Abkürzung:

LSB NRW

Stellvertretung Landessportbund Sachsen-Anhalt: 

Tobias Knoch
Vorstandsvorsitzender

Sophie Herrmann
Referentin für Sport und Gesellschaft

Kontaktdaten:

Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V.
Maxim-Gorki-Straße 12
06114 Halle (Saale)

E-Mail: herrmann@lsb-sachsen-anhalt.de

Deutscher Olympischer Sportbund

Motivation:

Dem DOSB kommt als Dachverband des deutschen Sports eine besondere Rolle zu. Er ist Impulsgeber und Vorbild für Sportdeutschland. Daher sind Themen wie Menschenrechte, Diversity, sowie der Kampf gegen jegliche Art von Menschenfeindlichkeit Schwerpunkte in der täglichen Arbeit. Konkret geschieht das im Rahmen von diversen Projekten, z.B. „Integration durch Sport“ oder „Willkommen im Sport“, die in die Strukturen, wie auch in den Verband selbst hineinwirken.

Kurzbeschreibung:

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist der Dachverband des deutschen Sports. Er vertritt die Interessen von 101 Mitgliedsorganisationen mit mehr als 27 Millionen Mitgliedschaften in rund 87.000 Turn- und Sportvereinen. Hier engagieren sich 8 Millionen Freiwillige, davon 750.000 Amtsträger auf der Vorstandsebene (z.B. Vorsitzende*r). Hinzu kommen 950.000 Engagierte auf der Ausführungsebene und 6,3 Millionen freiwillige Helferinnen und Helfer (z.B. bei Vereinsfesten). In 20 Prozent der Sportvereine übernehmen Mitglieder mit Migrationshintergrund ehrenamtliche Positionen. Im Durchschnitt erbringen die Engagierten auf der Vorstandsebene und Ausführungsebene eine monatliche Arbeitsleistung von rund 23 Millionen Stunden. Der DOSB engagiert sich für den Leistungs-, Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport und erfüllt auf dem Gebiet des Spitzensports die Aufgaben als Nationales Olympisches Komitee.

Kontaktdaten: 

Deutscher Olympischer Sportbund e.V.
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main

E-Mail: sportentwicklung@dosb.de 

Website: www.dosb.de

 

Zuständige Vertreter*in:

Michaela Röhrbein (Vorständin Sportentwicklung), Peggy Bellmann (Leiterin Ressort Diversity)

Abkürzung:

DOSB


Netzwerk Arbeit

Das Netzwerk setzt sich intensiv mit gesellschaftlich relevanten und aktuellen Themen auseinander.
Hierbei liegt der Fokus auf die Schnittmengen von Sport und Politik.

Zahlen und Fakten

10 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Menschen

96% schwarz

In rund 87.000 Sportvereinen

72% rot

8 Millionen ehrenamtlich tätige Menschen

90% gelb

In mehr als 11.000 Kommunen

64%


Aktuelles

aus Sport&Politik

Expert*innengespräch zu "Antisemitismuskritische Bildungsarbeit im Sport"

Am 4. September 2024 fand das diesjährige Expert*innengespräch zu „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit im Sport“ statt.

Das Expert*innengespräch ist ein digitales Austauschformat zwischen dem Netzwerk „Sport & Politik“ und Projekten bzw. Wissenschaft zu aktuellen, nicht-abgeschlossenen (Forschungs-) Fragen.

Für den fachlichen Impuls sorgte Luis Engelhardt, Projektleiter von „Zusammen1“ (MAKKABI Deutschland e.V.). Zusammen 1 ist ein Projekt der politischen Bildung, das im organisierten Sport angesiedelt ist.

Luis Engelhardt konnte wichtige Erkenntnisse und Perspektiven aus dem Projektverlauf vorstellen, die zeigen, wie antisemitismuskritische politische Bildung im, mit und durch Sport in der Praxis umgesetzt werden kann. Er stellte zum Beispiel heraus, wie wichtig es für das gemeinsame Lernen sei, einen empathischen (Lern-)Raum zu schaffen, einen Bezug zum Umfeld der Teilnehmenden herzustellen und dabei alle Formen von Diskriminierungserfahrungen ernst zu nehmen. Gleichzeitig sollte es möglich sein, sich spezifisch mit dem Phänomen des Antisemitismus‘ auseinanderzusetzen, bevor im zweiten Schritt dann Anknüpfungen und Parallelen zu und mit anderen Diskriminierungsformen gemacht werden können und sollten.   

Die Teilnehmenden aus den verschiedenen Arbeitsfeldern des Sports, der Politik und politischer Bildung hatten die Möglichkeit, sich zu bestehenden Initiativen und neuen Entwicklungen zum Themenfeld auszutauschen. Dabei ist klar geworden, dass die Verankerung und Verstetigung der so wichtigen Bildungsarbeit nur im Zusammenwirken von Akteuren, zum Beispiel in Netzwerken, erfolgreich sein kann und dass die Bündelung des Engagements hierzu nicht nachlassen darf.

Die Resonanz zum Austausch war durchweg positiv.

 

Nachruf Dirk Schelhorn

Wir trauern um Landschaftsarchitekt Dirk Schelhorn, der nach schwerer Krankheit gestorben ist. Wir erinnern uns noch sehr gut an seine mitreißende, kind- und bewegungsorientierte Art. Er hat unsere Fachkonferenz im Jahr 2019 mit einer enormen fachlichen Expertise, Freude an dem Thema und einem kritischen Geist bereichert.

Er wird fehlen.

Bericht der dsj: Neues Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport

Verzahnung von Forschung und Praxisarbeit soll bestehende Lücken schließen

Das Bundesinnenministerium hat sich dem Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport – ein Vorhaben des Koalitionsvertrages – angenommen. Das Konzept dazu wurde durch die Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport und Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ erstellt. Dafür wurden im laufenden Jahr 1 Mio. Euro durch den Haushaltsausschuss für die Umsetzung bewilligt und weitere Mittel für das kommende Jahr in Aussicht gestellt. Damit sind noch nicht alle Inhalte des Programms finanziert, aber erste Vorhaben im gemeinsamen Kampf gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit können umgesetzt werden.

„Rechtsextremismus ist derzeit die größte Gefahr für unsere Demokratie. Deshalb begrüßen wir, dass der Haushaltsausschuss 1,5 Mio. Euro für ein Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport bereitgestellt hat. Der Sport erreicht über seine Vereine niedrigschwellig alle Menschen - deshalb stellen wir uns mit klarer Haltung dem Kampf gegen Rechtsextremismus und werden uns auch hier engagiert einbringen!" so Benny Folkmann, 2. Vorsitzender der dsj.

Das Bundesprogramm soll Forschung und Praxis im Kampf gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im spezifischen Sport-Kontext sowie Demokratiebildung im Sport verbinden. Die enge Verzahnung von Forschung und Praxisarbeit und damit eine Konzentration auf das Thema durch Förderung in einem gemeinsamen Programm, ist in der Form derzeit nicht durch ein anderes Bundesprogramm umsetzbar. Die Vernetzung mit bestehenden Förderprogrammen ist explizit erwünscht.

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BMI: 1,5 Millionen Euro zusätzlich für Projekte gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat teilte mit: 
"Sport und Politik haben Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport als Problem seit vielen Jahren erkannt und zu deren Bekämpfung und Prävention eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten ins Leben gerufen. Zur Stärkung dieser Maßnahmen hat der Haushaltsausschuss heute 1,5 Millionen Euro für das Bundes- und Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport freigegeben.

Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser: "Der Sport steht für die Vielfalt unserer Gesellschaft, für Offenheit und Toleranz. Rassismus und jede andere Menschenverachtung im Sport bekämpfen wir entschieden. Die Kraft des Sports und seine positiven Werte wollen wir weiter stärken. Sport verbindet Menschen, über alle sozialen und geografischen Grenzen hinweg. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat heute für unser Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport im laufenden Jahr weitere 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Dafür bedanke ich mich bei seinen Mitgliedern sehr herzlich. Wir werden dafür sorgen, dass dieses Geld schnell an zivilgesellschaftliche Projekte fließt, die den Zusammenhalt und die Vielfalt des Sports stärken.

Ich freue mich auch sehr, dass der Deutsche Bundestag die Entwicklung des Sportcampus Deutschland an der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise mit heute freigegebenen Mitteln unterstützt. Gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund, dem Deutschen Olympischen Sportbund, dem Deutschen Turner Bund und anderen Verbänden soll hier ein Zentrum für den Leistungs- und Spitzensport in Deutschland entstehen.“

Mit dem Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport setzt das Bundesinnenministerium ein Vorhaben des Koalitionsvertrages um. Auf der Grundlage eines vom Netzwerk „Sport und Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ erstellten Konzepts können nach Freigabe der Mittel nun engagierte Träger aus der Zivilgesellschaft und der Forschung für eine Projekt-Zusammenarbeit gewonnen werden.

Neben den Mitteln für das Bundesprogramm hat der Haushaltsausschuss heute auch 400.000 Euro für die Entwicklung des Sportcampus Deutschland freigegeben. Der Sportcampus Deutschland soll aus einer Weiterentwicklung der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise entstehen. An dem Standort sind derzeit 20 Sport- und Sportfachverbände angesiedelt, darunter auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sowie der Deutsche Turner Bund. Aufgrund der Vielfalt und Bedeutung der ansässigen Verbände sowie des ganzheitlichen Angebots zählt der Standort somit zu den wichtigsten Adressen des Leistungs- und Spitzensports in Deutschland."

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Rückblick: Kooperationsveranstaltung mit der Bundeszentrale für politische Bildung

Askese, Disziplin und Kampf. Kampf(sport) und Selbstbeherrschung als Thema für politische Bildung und Radikalisierungsprävention

Am 23.-25. April 2023 hat in Magdeburg eine Kooperationsfach-
veranstaltung von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Netzwerk „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ (bei der dsj) stattgefunden.

Die Expert*innen aus dem gemeinnützigen, organisierten (Kampf-) Sport, aus kommerziellen und/oder freien Gyms, politischer Bildung und Prävention haben sich intensiv zu den verschiedensten Facetten von Demokratie und Kampfsport ausgetauscht.

Dabei haben Trainer*innen einen vielschichtigen Einblick in die Praxis beispielsweise reiner FLINTA–Kampfsportvereine gegeben, die Teil des organisierten Sports sind. FLINTA* ist die Bezeichnung für Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-binäre, Trans- und Agender-Personen. Oder in ein Streetwork-Projekt aus Wien, bei dem aufsuchende Soziale Arbeit in Gyms durchgeführt wird und damit an eine wichtige Lebenswelt junger Menschen anknüpft.

Auch wurde einerseits kritisch auf Kampfsport im Sinne von Gewalt, Hypermaskulinität, Machtmissbrauch, Körpernormen und Anschlussfähigkeit für Extreme Rechte geschaut und andererseits auf die Potenziale im Kampfsport, wie Selbstwirksamkeit, Affektkontrolle, Identitätsfindung, Jugendkultur, körperbezogene Beziehungsarbeit und die Inklusionskraft des Sportes.

Kathrin Herbst, Referentin für BJJ im Deutscher Ju-Jutsu-Verband, hat zu „Trainer*innen - Vorbildfunktion und Reflexion der eigenen Machtposition“ referiert; Nina Reip, Leiterin der Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik“, für die Struktur des Vereinssport im Gegensatz zu kommerziellen Gyms und Sport-Anbieter*innen in Deutschland sensibilisiert und ist der Frage nach Sportvereinen als Orte politischer Bildung nachgegangen.

Ebenso haben sich die Verantwortlichen von „Vollkontakt – Demokratie und Kampfsport“ (dsj ist Projektpartnerin) mit hoher Expertise eingebracht und das „Zusammenhalt durch Teilhabe“-Projekt im LSB Sachsen-Anhalt hat seine Arbeit vorgestellt.

Die Teilnehmenden waren sich einig: Im Zentrum der Veranstaltung standen demokratische Haltung und Werte. Um dies weiter zu stärken, braucht es eine gute Vernetzung – innerhalb und außerhalb des organisierten Sports –, wie es auch auf dieser Veranstaltung möglich war.

Bilder der Veranstaltung finden sich unter Inhalte

Expert*innengespräch zu "Politische Bildung - Demokratiebildung - Demokratieförderung im Sport. Viele Begriffe, gleiche Bedeutung?"

Das Expert*innengespräch zu "Politische Bildung - Demokratiebildung - Demokratieförderung im Sport. Viele Begriffe, gleiche Bedeutung?" hat erfolgreich stattgefunden

Das regelmäßig durchgeführte Expert*innengespräch, ein digitales Austauschformat des Netzwerks "Sport & Politik", hatte am 13. März 2023 gleich drei Referenten zu Gast: Mit Prof. Dr. Rolf Ahlrichs, Fabian Fritz und Prof. Dr. Alexander Wohnig drei ausgewiesene Experten in der deutschen Wissenschaftslandschaft.
Ziel war der Austausch zur Fragestellung: "Politische Bildung - Demokratiebildung - Demokratieförderung im Sport. Viele Begriffe, gleiche Bedeutung?". Welche Konzepte und Diskurse befinden sich hinter den Begriffen, die oftmals synonym genutzt werden? Welche dieser Begriffe passen insbesondere zum gemeinnützig organisierten Sport? Welche fokussieren bestimmte Zielstellungen oder Zielgruppen?
Die Teilnehmenden aus den verschiedenen Arbeitsfeldern hatten, nach den Inputs der Referenten, die Möglichkeit sich in Kleingruppen auszutauschen. Die Resonanz war sehr positiv. 

Klar ist, politische Bildung und Demokratiebildung im und durch Sport braucht eine weitere Beschäftigung.

 

Treffen des Netzwerks "Sport & Politik" im März 2023

Im Fokus: Austausch mit "Vollkontakt - Demokratie und Kampfsport"

Das Netzwerk „Sport & Politik“ hat sich am 2. und 3. März 2023 zu seiner halbjährlichen Sitzung in einem digitalen Format getroffen. Ziel dieser Sitzungen ist der Austausch zwischen den Netzwerkmitgliedern aus Sport, Politik und politischer Bildung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.

Inhaltlicher Schwerpunkt lag im Austausch mit den Projektverantwortlichen von "Vollkontakt - Demokratie und Kampfsport" zu aktuellen Entwicklungen im Themenfeld. Auch wurden relevante Umsetzungsschritte in der Projektarbeit berichtet, wie die regelmäßigen Monitoringberichte oder Fachtagungen und die hier artikulierten Bedarfe und Möglichkeiten. Das Netzwerk war sich einig, dass weiterhin ein regelmäßiger Austausch mit dem Projekt für die Arbeit der Netzwerkmitglieder relevant ist.

Weiterhin hat sich das Netzwerk über das im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien angekündigte „Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport“ ausgetauscht sowie Veranstaltungen des Netzwerks festgelegt. So wird es am 13. März 2023 ein Expert*innengespräch zu "Politische Bildung - Demokratiebildung - Demokratieförderung im Sport. Viele Begriffe, gleiche Bedeutung?" geben und im Jahr 2024 ist eine Fachtagung zu "Sportentwicklungsplanung und Demokratiebildung" angedacht.

Das nächste Netzwerktreffen wird regulär wieder im Herbst des Jahres 2023 stattfinden.

Treffen des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“

Im Fokus: Neues Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport

Das Netzwerk „Sport & Politik“ hat sich am 29. und 30. November 2022 in Berlin zu seiner halbjährlichen Sitzung getroffen. Ziel dieser Sitzungen ist der Austausch zwischen den Netzwerkmitgliedern aus Sport, Politik und politischer Bildung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung war dieses Mal Gastgeberin und hat einen Einblick in ihre Planungen von Angeboten der politischen Bildung zur EURO 2024 vorgestellt. So soll es spezifische Veröffentlichungen, Veranstaltungen und Förderungen geben. Auch wurden neue Vertreter*innen der Netzwerkmitglieder begrüßt. Tobias Knoch, Vorstandsvorsitzender des LSB Sachsen-Anhalt, und Sophie Herrmann, Referentin für Sport und Gesellschaft des LSBs, sind nun die Stellvertretung für den LSB NRW. Dieser vertritt die Landessportbünde im Netzwerk „Sport & Politik“.

Weiterhin hat sich das Netzwerk über das im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien angekündigte „Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport“ ausgetauscht. Das Netzwerk beschäftigt sich bereits seit einem Jahr regelmäßig mit diesem Thema und hatte die zuständigen Referate der Sportabteilung des BMI zu Gast, die über den Stand der Dinge berichteten. So sind nun im Bundeshaushalt des Jahres 2023 Mittel über 1,5 Mio. Euro für Konzeption und Umsetzung des Förderprogrammes vorgesehen. Das Netzwerk „Sport & Politik“, mit der Expertise seiner Mitglieder, steht für die Beratung bei der Programmentwicklung zur Verfügung.

Das nächste Netzwerktreffen wird regulär wieder im Frühjahr des Jahres 2023 stattfinden.

Prof. Dr. Gunter A. Pilz wurde als Vorsitzender des Netzwerks wiedergewählt

Digitales Treffen des Netzwerks am 11. und 19. Mai 2022
Schwerpunktthemen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport sowie gute Bewegungs- und Begegnungsräumen werden die weitere Arbeit des Netzwerkes prägen

Das erste Netzwerktreffen im Jahr 2022 zeigte wieder deutlich: Das Netzwerk „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ greift die relevanten, gesellschaftspolitischen Themen im Kontext Sport auf. Es bietet seinen Mitgliedsorganisationen, die langjährige und vielfältige politische und sportfachliche Expertise aufweisen, ein einzigartiges Forum für den gemeinsamen Austausch.

Das Netzwerk „Sport & Politik“ freut sich deshalb, dass Prof. Dr. Gunter A. Pilz durch die Wahl im Rahmen des Netzwerktreffens den Vorsitz für weitere zwei Jahre übernehmen wird.

„Ich bin für das Vertrauen der Netzwerkmitglieder dankbar und freue mich auf sie Weiterarbeit als Vorsitzender. Die Qualität des Netzwerks liegt in der Zusammenarbeit auf Augenhöhe, in der Vielfalt der Netzwerkmitglieder und in den Fachkenntnissen aller“, so Pilz.

Seit über 10 Jahren ist das Netzwerk „Sport & Politik“ aktiv. Aktuell beschäftigt es sich intensiv mit Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport.

In diesem Zusammenhang bekräftigt Pilz: „Im Namen des Netzwerks begrüße ich ausdrücklich das im Koalitionsvertrag verankerte Vorhaben der Bundesregierung, ein entsprechendes neues Bundesprogramm aufzulegen. Wir haben deshalb angeboten, unser Wissen als Netzwerk aktiv in die Erarbeitung und Umsetzung eines solchen Vorhabens der Bundesregierung einzubringen. Hierzu hat das Netzwerk ein „Policy Paper“ an die Bundesinnenministerin Faeser geschickt. Eine Beteiligung des Netzwerks kann dazu beitragen, den Aufbau von Parallelstrukturen zu verhindern sowie spezifische Bedarfe sowie Förderlücken zu identifizieren.“

Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Netzwerks ist die Förderung von sozialen und demokratisch gestalteten Bewegungs- und Begegnungsräumen. Solche Räume müssen durch politische und zivilgesellschaftliche Organisationen und anderen Akteur*innen gefördert und gepflegt werden.

Hilfreich ist hierbei eine Zusammenarbeit vor Ort von Sport und Politik auf Augenhöhe, in der Anerkennung der jeweiligen Eigenlogiken der Organisationen und Akteur*innen. „Die Schaffung von intakten Bewegungs- und Begegnungsräumen ist eine Herzensangelegenheit von mir. Eine gute Bewegungsinfrastruktur ist kein Luxus; sie ist die elementare Voraussetzung für ein gesundes Aufwachsen und Leben von Kindern, jungen Menschen und Erwachsenen gleichermaßen und fördert das demokratische Miteinander vor Ort.“, so Pilz

„Parteipolitik ist kein gemeinnütziger Zweck“

Interview von Matthias Jung (Sport in BW 12/2021) mit Nina Reip, Leiterin der Geschäftsstelle des Netzwerks "Sport & Politik". 

Auszug: 

Vereine müssen parteipolitisch neutral bleiben, sonst könnten sie ihre Gemeinnützigkeit verlieren, sagt Nina Reip von der Deutschen Sportjugend
Im Grundgesetz gibt es kein Neutralitätsgebot für Sportvereine – aber im Steuerrecht. Daher sollten sich Vereine nicht für einzelne politische Parteien einsetzen, meint Nina Reip, die bei der dsj die Geschäftsstelle Netzwerk Sport & Politik leitet. Dennoch dürfen sich Vereine gesellschaftspolitisch äußern und müssen auch nicht jeden als Mitglied aufnehmen. 

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Europäisches Parlament - Entwurf eines Berichtes über die Bedeutung von Kultur, Bildung, Medien und Sport für die Bekämpfung von Rassismus

Auszug: 
[...]
in der Erwägung, dass obwohl Sport die Kraft hat, Gemeinschaften zu verbinden,
Rassismus nach wie vor ein ernsthaftes Problem in Sportorganisationen in ganz Europa
ist; [...]
Sport
22. erinnert an die Würdigung von Sport als Treiber sozialer Inklusion, Gleichstellung und
die Förderung von EU-Werten im Rahmen der Erasmus+-Verordnung; beklagt den
Umstand, dass die jüngste Verordnung nicht den gleichen ausdrücklichen Verweis auf
Rassismus enthält, wie die vorigen Programme;
23. fordert die Kommission auf, einen speziellen Aufruf für Finanzausstattung für
Breitensportinitiativen, die auf Inklusion und den Kampf gegen Rassismus gerichtet
sind, zu eröffnen; fordert die Kommission weiterhin auf, die Anzahl und Art von
Sportprojekten, deren wesentliches Ziel darin besteht, den Kampf gegen Rassismus und
den Umfang der Finanzausstattung, der ihnen zugewiesen ist, systematisch zu
überwachen;
24. drängt die Kommission, einen EU-Ehrenkodex im Sport zu entwickeln, um Rassismus
in Sportorganisationen zu bekämpfen und Inklusion und Respekt auf allen Ebenen des
Sports zu fördern; lädt Sportorganisationen auf allen Ebenen ein, einen solchen EUKodex zu unterstützen und ihn ihre Gesetze zu übernehmen; ermutigt Organisationen,
das Bewusstsein für einen solchen Kodex und seinen Inhalt unter ihren Mitgliedern und
ihren Familien und der breiteren Öffentlichkeit zu fördern; [...]

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Pressemitteilung: Stärkerer Austausch und mehr Vernetzung bei der Arbeit gegen „Extremkampfsport und Verbindungen zum Rechtsextremismus“ notwendig!

In Deutschland gibt es eine immer stärker werdende Verbindung zwischen extrem-rechten Strukturen und dem ausserhalb des organisierten Sports betriebenen Extremkampfsport. Für die rechtsextreme Szene sind insbesondere jene Kampfsportstile interessant, die eine hohe Nähe zu realen Kampfsituationen haben, wie beispielsweise MMA oder K1. Extremkampfsport wird professionell genutzt, um Gewalt zu trainieren, die rechtsextremen Strukturen (international) zu vernetzen und neue Mitglieder zu rekrutieren. Durch rechte Extremkampfsportevents, Fitnessstudios und Gyms, die ihre Angebote auf einem freien und ungeregelten Markt unterbreiten, wird dieser Aktivitätsbereich zu einer veritablen Finanzquelle der extremen Rechten.

Aus diesen Gründen kommen die Mitglieder des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ anlässlich ihres Treffens am 15. und 17. Dezember 2021 zum Schluss, dass dieses Phänomen noch stärker in den Fokus gerückt und forciert präventive Maßnahmen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit entwickelt werden müssen. Dabei legen die Mitglieder des Netzwerks Wert auf die Feststellung, dass Kampfsport nicht per se  als problematisch betrachtet wird, sondern häufig auch erfolgreich im Bereich der Gewaltprävention wirken kann. Auch die modernen und extremen Formen des Kampfsports sind nicht grundsätzlich kritisch zu bewerten und mittlerweile sogar zu einem Teil der Jugendkulturen geworden. Allerdings gilt es gerade hier zukünftig noch weitaus stärker als bisher Präventionsmaßnahmen zu entwickeln sowie sich gegen rechte Einflussnahme und für ein sicheres, demokratisches Miteinander einzusetzen.

„Auf sogenannten Anti-Corona-Demonstration sehen wir in den letzten Monaten immer wieder: Gewalt bleibt bei Rechtsextremen keine Fantasie, sondern wird im Extremkampfsport trainiert und auf den Straßen angewendet. Hiermit müssen wir uns weiterhin auseinandersetzen und klare Kante zeigen – im Sinne des Sportes und des demokratischen Miteinanders! Politik, Sport und Zivilgesellschaft brauchen hierzu einen regen Austausch auf Augenhöhe, wie es bereits im Netzwerk ‚Sport & Politik‘ gelebt wird“, so Prof. Dr. Gunter A. Pilz, Vorsitzender des Netzwerks. Das Netzwerk habe sich – so Pilz weiter – in dieser Sache im Jahr 2021 intensiv und gemeinsam mit dem Projekt „VOLLKONTAKT: Demokratie und Kampfsport“ auseinandergesetzt und wird auch in Zukunft in einem engen Austausch mit dem Projekt bleiben.

Das Modellprojekt wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Das Projektteam dokumentiert rechtsextreme Aktivitäten, forscht zu Gegenstrategien und Präventionsmaßnahmen im Extremkampfsport in Deutschland und Europa und berät dazu Sport und Politik. Gemeinsam mit dem Netzwerk wurde festgehalten, weiterhin zum Thema „Extremkampfsport und Verbindungen zum Rechtsextremismus“ im engen Austausch zu bleiben.

 

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Verbale Gewalt und Hasskriminalität im Internet. Beschluss der 45. Sportministerkonferenz vom 5. November 2021

Einleitung
Die rasante Entwicklung des Internets und infolge dessen der sozialen Medien hat auch für den Sport weitreichende Bedeutung erfahren. Neben vielen positiven Begleiterscheinungen in der Nutzung moderner sozialer Medien ist jedoch negativ zu vermerken, dass zunehmend mehr auch Sportlerinnen und Sportler sowie freiwillig ehrenamtlich Engagierte im Sport Opfer von Hasskriminalität und verbaler Gewalt werden.
Unter Hasskriminalität sind im allgemeinen Straftaten zu verstehen, bei denen das Opfer des Delikts vom Täter unter Vorsatz nach dem Kriterium der wirklichen oder vermuteten Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe oder einem Geschlecht gewählt wird und sich die Tat gegen die gewählte Gruppe als Ganzes beziehungsweise in diesem Zusammenhang gegen eine Institution, Sache oder ein Objekt richtet.
Ein Großteil der Vorfälle geschieht online auf social-media-Plattformen. Hierfür hat sich der Begriff des online-abuse durchgesetzt. „Online-Hetze“, „Hatespeech“ und „Shitstorms“ sind weitere Begriffe für dieses Phänomen.
In Deutschland hat im Herbst 2017 das Netzwerkdurchsetzungsgesetz Gültigkeit erlangt, das erstmals Compliance-Regeln für Anbieter sozialer Netzwerke einführte und den Umgang mit Nutzer-Beschwerden über Hasskriminalität und andere strafbare Inhalte im Internet regelte. Im Frühjahr 2021 wurde dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz eine Neuerung hinzugefügt, die ab dem 1. Februar 2022 in Kraft treten wird: Das Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität sieht in Artikel 7, § 3a vor, dass Plattformkonzerne verpflichtet sind, bestimmte strafbare Inhalte dem Bundeskriminalamt zu melden, damit dieses eine Strafverfolgung veranlassen kann.
Zu melden sollen insbesondere Morddrohungen, Ankündigungen von Vergewaltigungen und Volksverhetzungen, Kinderpornografie und schwere Hassdelikte sein. Sind die Meldesysteme durch einen Anbieter nur unzureichend eingerichtet, sollen die Betreiber von Plattformen mit einem Bußgeld belegt werden. Zudem soll durch das Gesetz gegen Hasskriminalität und Rechtsextremismus die Strafverfolgung effektiver werden.

Hasskriminalität im Internet erweist sich als ein gesamtgesellschaftliches Problem, dessen Auswirkungen über den Sport hinausreicht. Innerhalb des Sports und seiner Mitgliedsorganisationen finden sich Täter wie Opfer. Der Bereich des Spitzensports ist ebenso betroffen, wie der Bereich des Breitensports. Hier sind vor allem auch ehrenamtlich Tätige Beschimpfungen, Bedrohungen und Hasskriminalität ausgesetzt. Sportlerinnen und Sportler sind von den Auswirkungen der Hasskriminalität im Internet in besonderer Weise betroffen. Die Anlässe für Hasskriminalität sind vielfältig und reichen von der Leistungserbringung über Rassismus, Manipulierung von Wettbewerben, bis etwa zum Vereinswechsel.
Sportlerinnen und Sportler, die jeweiligen Vereine und das Umfeld empfinden diese Hasskriminalität als eine erhebliche psychische Belastung. Dies trifft gerade auf junge Sportlerinnen und Sportler zu und solche, die selten im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Mitunter bleibt nur das Löschen des eigenen social-media-account als einziger rascher Ausweg, um den Bedrohungen und Gefahren der Hasskriminalität zu entgehen. Oftmals fehlen den Betroffenen in den entscheidenden Situationen Hinweise darauf, wo sich Beispiele für ein erfolgversprechendes Bekämpfen von Hasskriminalität finden lassen. Solche Stellen sind etwa vorhanden unter: hassmelden.de oder hateaid.org oder hessengegenhetze.de.
Studien des englischen Fußball-Verbandes (FA) zum Thema zeigen ihrerseits: Zunächst ist es wichtig, den betroffenen Athleten bei der Meldung von Hasskriminalität zu unterstützen und ein Klima der Offenheit zu schaffen. Die Betroffenen müssen Leitlinien erhalten, wie man sich vor Hasskriminalität schützt und vor Angriffen abschirmt.
Gleichzeitig sind die Plattformbetreiber in die Pflicht zu nehmen, ihre Administratorenrecht konsequent wahrzunehmen. Die Verbände müssen den Sportlerinnen und Sportlern gegenüber eine Fürsorgepflicht walten lassen. Verbandsverhalten sollte einer klaren Risikoanalyse folgen und von klarer Krisenkommunikation geprägt sein.

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Pressemitteilung des Netzwerks anlässlich seines Treffens am 18.06.2021

Gute Bewegungs- und Begegnungsräume sind unverzichtbar!

Themenfokus des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ anlässlich seines Treffens am 18. Juni 2021

 

Bewegung und Begegnung im Sportverein oder im öffentlichen Raum – während der Corona-Pandemie ist dies nur schlecht oder gar nicht möglich. Solche Lebensräume in den Quartieren der Städte und Gemeinden sind für das Zusammenleben aber unverzichtbar. Nicht nur Kinder und Jugendliche profitieren von solchen guten Orten der Bewegung und Begegnung. Sie sind alters- und sozialstrukturübergreifend wichtig für die Menschen vor Ort, für ein harmonisches Miteinander und die demokratische Kultur. Dort treffen die Einwohner*innen aufeinander, sie kommen ins Gespräch oder treiben gemeinsam Sport. Gute Bewegungs- und Begegnungsräume brauchen auch Menschen, die sie mit Leben erfüllen, die Verantwortung für deren Pflege, Sicherheit und Nutzung übernehmen und die die Orte weiterentwickeln. Netzwerke in den Sozialräumen mit unterschiedlichen Akteur*innen, wie Einwohner*innen, Verwaltung und (Sport-)Vereine, sichern dies ab. Sie brauchen aber auch ein entsprechendes Bewusstsein und eine Unterstützung in der Bevölkerung, von Vereinen und der Politik, um den Wert solcher guten Orte der Demokratie zu erhalten.

Zu diesem Schluss kommen auch die Mitglieder des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ anlässlich ihres Treffens am 18. Juni 2021. „Ausreichende, gemeinsam gestaltete Bewegungs- und Begegnungsräume sind ein wichtiger Baustein für ein intaktes Gemeinwesen, die Förderung demokratischer Kultur und die Erhaltung körperlicher, psychischer und sozialer Gesundheit“, so Prof. Dr. Gunter A. Pilz, Vorsitzender des Netzwerks. Das Netzwerk habe sich hiermit bereits auf einer Fachkonferenz im Jahr 2019 beschäftigt und werde dieses Thema auch zukünftig im Fokus behalten.

Prof. Dr. Robin Kähler (Vorsitzender der „International Association for Sports and Leisure Facilities Deutschland“) bekräftigte dies in seinem Beitrag zum Schwerpunktthema auf dem Netzwerktreffen: „Gute Orte für Sport und Bewegung im Quartier sind für die Menschen wichtige Lebensräume. Der Respekt vor den Menschen gebietet es, dass man ihnen gesunde, nachhaltige und gerechte Sport- und Bewegungsräume gibt. Ganz besonders gilt das für Kinder und Jugendliche, da sie wenig geeignete Bewegungsräume finden.“

Hintergrund:

Das Netzwerk „Sport & Politik“ steht für ein demokratisches Miteinander auf Basis von Werten wie Offenheit, Anerkennung und Integrität. Es vertritt eine freie und offene Gesellschaft. Dies sind die nicht verhandelbaren Grundlagen seines Zusammenlebens. Gute Bewegungs- und Begegnungsräume vor Ort sind hierzu unerlässlich.

Mit dem Netzwerk steht die Mehrheit der Menschen in Deutschland:
Für Fairness, Respekt und Menschenwürde.

Bis heute geltende und relevante Ergebnisse der Fachkonferenz „Sport und Politik im Quartier. Sportverein als Sozialraum gelebter Demokratie – Chancen und Herausforderungen“ (2019): http://www.sportundpolitik.de/inhalte

Allgemeine Informationen finden Sie auf der Internetseite des Netzwerks unter: http://www.sportundpolitik.de

Ansprechpartnerin: Nina Reip (Leitung der Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik“)

„Jugendliche haben in einer Kirchengemeinde den Kirchturm innen zu einer Kletterwand umgestaltet“

Relevanz von Bewegungsangeboten und -räumen für junge Menschen

Im Gespräch:

Prof. Dr. Gunter A. Pilz (Netzwerk Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde) und Uwe Lübking (Deutscher Städte- und Gemeindebund)

  • Frage: Letzte Woche fand die Bund-Länder-Konferenz zur Abstimmung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie statt. Mit Blick auf Bewegungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendliche: Was haben Sie aus den Ergebnissen mitgenommen?

Pilz: Da war, wenn ich das richtig sehe, wenig bis gar nichts Erfreuliches zu erkennen. Der Sport nicht mit einer Silbe erwähnt. Dies obwohl Sportangebote durchaus als „systemrelevant“ angesehen werden müssten, wenn wir uns die Bedeutung von regelmäßigem Sporttreibeng für die soziale, psychische und physische Gesundheit der jungen Menschen, aber auch der Erwachsenen, vor Augen halten.

Lübking: Der sogenannte „Wellenbrecher-Lockdown“ hat zwar das exponentielle Wachstum der Infektionszahlen gebrochen, diese sind aber weiterhin auf zu hohem Niveau. Allein mit Blick auf die Kapazitätsgrenzen der Intensivbetten ist es notwendig, dass die Beschränkungen weiter aufrechterhalten und zum Teil verschärft werden. Wichtig ist, dass weiterhin auf der lokalen/regionalen Ebene auf die Entwicklung reagiert werden kann. Dies gilt sowohl für eine Lockerung bei einem geringen Infektionsgeschehen als auch bei einer Verschärfung der Maßnahmen bei einem Hotspot. Interessant ist, dass es in dem Beschluss ausdrücklich Hinweise auf Öffnungen für den Kulturbereich gibt, allerdings nicht für den Sport. Die negativen gesundheitlichen und psychischen Folgen von fehlender täglicher Bewegung gerade bei Kindern und Jugendlichen sind bekannt. Von daher sollten Bund und Länder ihren Blick auch auf die Sport- und Bewegungsangebote legen, da insbesondere Kinder und Jugendliche unter den Einschränkungen leiden. Die Deutsche Sportjugend hat hierzu einen Vier-Stufen-Plan für den Kinder- und Jugendsport während der Corona Pandemie vorgelegt. 
 

  • Frage: Wenn Sie an Ihre eigenes Wohnumfeld denken: Was beobachten Sie derzeit in Bezug auf Bewegungsmöglichkeiten von Kindern- und Jugendlichen?

Lübking: Ich wohne in einem Bezirk von Berlin mit vielen Parks und Grünflächen. Hier sind ausreichend Bewegungsmöglichkeiten vorhanden. Es finden z.B. Lauftreffs für alle Altersgruppen statt oder Kinder und Jugendliche treffen sich z.B. zum Slackline oder anderen Parksportarten. Die Frage ist allerdings, ob diese auch genutzt werden.
Entscheidend ist hier das Umfeld der Kinder. So kommt in vielen Familien körperliche Aktivität zu kurz. Nach Erhebungen der AOK spielt in jeder dritten Familie spielt Bewegung in der Freizeit überhaupt keine Rolle. Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben häufig weniger Anreize, sich in der Freizeit zu bewegen und Sport zu treiben. Sie verbringen lieber ihre Zeit vor dem Fernseher, dem Computer oder mit dem Handy.

Pilz: Ich dagegen wohne in einer beschaulichen Gemeinde mit vielen Einfamilienhäusern und zum Teil großen ländlichen Gärten, wo die Kinder noch viele Spiel- und Bewegungsräume im Freien haben. Aber der so wichtige organisierte und angeleitete Sport in den Vereinen ist zum Erliegen gekommen und damit auch die Bewegungs- und Sportmöglichkeiten und die wichtigen sozialen Kontakte der jungen Menschen.

Prof. Dr. Gunter A. Pilz ist Sportsoziologe, forscht zu Gewaltprävention und ist langjähriger Vorsitzender des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“.

Uwe Lübking ist Beigeordneter für Arbeitsmarktpolitik, Kultur, Sport, Verwaltungsmodernisierung, Demografie und Bildung beim Deutschen Städte- und Gemeindebund und Mitglied im Netzwerk „Sport & Politik“.

Das vollständige Interview finden Sie weiter unten in der Medathek.

Ergebnisse der Fachkonferenz „Sport und Politik im Quartier“: https://www.sportundpolitik.de/fileadmin/user_upload/dsj_sport_politik_praesentation_web__1__fin.pdf

Pressemitteilung des Netzwerks anlässlich seines Treffens am 20. November 2020

Sport ist für die gelungene Integration unverzichtbar!

Ankommen und Mitgestalten im und durch den Sportverein

Themenfokus des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ anlässlich seines Treffens am 20. November 2020

 

Der Sportverein ist ein wichtiger Schlüssel für die gelungene Integration. Zu diesem einhelligen Schluss kommen die Mitglieder des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ anlässlich ihres Treffens am 20. November 2020. Sie haben auch festgestellt, dass „Integration, Teilhabe und Bekämpfung von Rassismus im Sport“ weiterhin relevante Handlungsfelder sind, die ganz oben auf der Agenda des Netzwerks stehen, miteinander gedacht und angegangen werden sollen. Dies gelingt nur zusammen mit anderen Akteur*innen vor Ort.

Viele Sportvereine in Gemeinden und Städten dienen als erste Anlaufstellen oder werden zu neuen Ankerpunkten für Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland angekommen sind. In der Vergangenheit stellte sich der Sport diesen gesellschaftlichen Herausforderungen und wird auch weiterhin aktiv Integration mit und durch Sportvereine und -verbände unterstützen. Erfolgsfaktoren sind dabei Menschen, die offen aufeinander zugehen und den Weg zu einer echten Teilhabe gemeinsam beschreiten.
„Ein besonders gutes Beispiel sind die ehrenamtlichen Sport-Coaches. Sie sind in Sportvereinen
oder in der Freiwilligenarbeit für Flüchtlinge engagiert und kennen oftmals viele örtliche Akteur*innen. So können sie unkompliziert Kontakte zwischen den Akteur*innen in ihrer
Kommune herstellen und vermitteln“, so Prof. Dr. Gunter A. Pilz, Vorsitzender des Netzwerks.

Auch rassistische Handlungen und Haltungen von Menschen im Sportverein und in der Kommune gehören leider mitunter zum Alltag. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Integrationsarbeit
und die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und jede Art von Dis-kriminierungen gemeinsam geführt werden. Gelingen kann dies, wenn Sportvereine sich bewusst dem Thema stellen und durch alle Akteur*innen im Sozialraum - von kommunalen Einrichtungen
bis zu zivilgesellschaftlichen Organisationen - Unterstützung erhalten. Damit wird der Sozialraum
zur Ressource. Auch ehrenamtlich Engagagierte müssen in den Sportvereinen und Kommunen bei Rassismuserfahrungen, Diskriminierung und Angriffen unterstützt und gestärkt werden. Dies bekräftigt der Beschluss „Haltung gegen Rassismus“ der 44. Sportministerkonferenz vom 12. November 2020. Nur so können Sportvereine ihr integratives, verbindendes Potenzial voll ausschöpfen.

Das Netzwerk „Sport & Politik“ steht grundsätzlich für ein demokratisches Miteinander auf Basis von Werten wie Offenheit, Anerkennung und Integrität. Es vertritt eine freie und offene Gesellschaft. Dies sind die nicht verhandelbaren Grundlagen unseres Zusammenlebens. 

Und mit dem Netzwerk steht die Mehrheit der Menschen in Deutschland:
Für Fairness, Respekt und Menschenwürde.

Bis heute geltende und relevante Ergebnisse der Fachkonferenz „Sport und Politik im Quartier. Sportverein als Sozialraum gelebter Demokratie – Chancen und Herausforderungen“: https://www.sportundpolitik.de/inhalte

Deutscher Städte- und Gemeindebund und Deutscher Karate Verband gemeinsam für eine offene und vielfältige Gesellschaft

DerDeutscheStädte- und Gemeindebund und der Deutsche Karate Verband sehen mit Sorge die Zunahme antidemokratischer, rassistischer und menschenfeindlicher Einstellungen in unserer Gesellschaft. „Durch unsere Kooperation wollen wir gemeinsam ein Signal setzen, wie sich Städte und Gemeinden gemeinsam mit dem organisierten Sport für Respekt und Menschenwürde und damit gegen Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung einsetzen können“, erklärten der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Ralph Spiegler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, sowie Wolfgang Weigert, Präsident des Deutschen Karate Verbandes (DKV), heute anlässlich der Vorstellung der Kooperation in Nieder-Olm. „Für den Zusammenhalt in unserer Demokratie ist die Verständigung auf verbindliche Regeln des Umgangs und gegenseitigen Respekts unverzichtbar“.

In der deutschen Gesellschaft kann man eine zunehmende Radikalisierung be- obachten. Diese Entwicklungen erleben die Städte und Gemeinden, aber auch der Sport. Der Sport ist auch für diejenigen attraktiv, die eine Plattform suchen, um ihr antidemokratisches, rassistisches und diskriminierendes Gedankengut zu verbreiten. Solche Einstellungen haben weder in den Städten und Gemeinden, noch im Sport Platz. Mit ihrer Kooperation treten der DStGB und der DKV für eine offene und vielfältige Gemeinschaft ein. Der Sport ist ein unverzichtbarer Baustein für Integration, das Lernen von Fair Play, Disziplin und dem Respekt vor Regeln.

Sportist weit mehr als körperliche Aktivität. Er kann Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft schlagen und kann helfen, Werte zu vermitteln und so rassistischen und antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken. Städte und Gemeinden werden deshalb die Vereine konsequent fördern und unterstützen“, betont RalphSpiegler. „Karateistheuteschonein wichtiger und integraler Bestandteil der Gesellschaft. Wir wollen mit der Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund die durch unseren Sport besonders gelebten Werte herausstellen.“ hebt WolfgangWeigert, Präsident des Deutschen Karate Verbandes, hervor. Karateverbände, die sich ausdrücklich zu diesen Werten bekennen, werden vom DStGB und DKV zukünftig mit einer Kooperationsurkunde ausgezeichnet. Um diese Urkunde zu erlangen, müssen sich die Vereine zusätzlich dazu bekennen, sozial Benachteiligte sowie die Inklusionsarbeit besonders zu unterstützen.

Die Kooperation ist ein gutes Beispiel, wie Sport und Kommunalpolitik gemeinsam sich für das Zusammenleben vor Ort, der Inklusion und Integration, Werteorientierung und Teilhabe sowie der Gesundheitsförderung und Prävention einsetzen können, hob der Fachbeigeordnete des DStGB Uwe Lübking hervor.

Auch viele Vereine anderer Sportarten setzen sich aktiv für Fairness, Respekt und Inklusion ein. Von daher laden der DStGB und der DKV alle Fachverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes ein, dem Beispiel der Kooperation zu folgen und damit ein sichtbares Zeichen zu setzen.

Nieder-Olm, den 10.11.2020

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Haltung gegen Rassismus. Beschluss der 44. Sportministerkonferenz vom 12. November 2020

Einleitung
Im Umgang mit dem Phänomen Rassismus im Sport hat sich in Deutschland in den vergangenen
Jahren viel bewegt. Gleichwohl kommt es im Jahr 2020 zu teils massiven Beleidigungen und rassistischen
Ausfällen. In Fußball-Stadien wurden auch im Frühjahr 2020 Spieler mit dunkler Hautfarbe
beleidigt und mit sogenannten Affenlauten verhöhnt. So geschehen im Februar in einem Spiel des
Pokalwettbewerbs des Deutschen Fußball-Bundes in Gelsenkirchen oder einer Begegnung der dritten
Liga in Münster. Als in den USA der schwarze Staatsbürger George Floyd in Folge einer brutalen
Verhaftung stirbt, wird der Sport als Teil der Gesellschaft von einer Protestwelle erfasst.

Athletinnen und Athleten vieler Sportarten fordern weltweit zum aktiven Eintreten gegen Rassismus
und Diskriminierung auf. In ihrem Protest im Rahmen der Ausübung ihres Sports verstoßen sie zumeist
gegen die gültigen Statuten der Sportverbände. Profiligen im Fußball oder Basketball wiederum
gestalten einen gemeinsamen Protest im Rahmen ihrer Liga-Spiele und stellen das Finalturnier
unter das Motto „Kampf gegen Rassismus“. Nationale und internationale Sportverbände ringen um
den Umgang mit dem Wunsch, eine Haltung gegen Rassismus und für Werte wie Gleichheit, Gleichberechtigung
oder Respekt zu zeigen. Nach den rassistischen Beleidigungen von schwarzen Spielern
im Februar 2020 kam der vom Deutschen Fußball-Bund 2019 angenommene Drei-Stufen-Plan
bei rassistischen Vorfällen nicht zur Anwendung. Der DFB sanktionierte auch die Proteste mehrerer
Fußball-Profis gegen den gewaltsamen Tod eines schwarzen US-Amerikaners im Sommer 2020
nicht, obwohl diese Form des Protests dem Wortlaut der Regeln widerspricht. Zur Begründung führte
der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes an, man könne Spieler nicht bestrafen, die sich für die
Werte einsetzen, die in der Satzung des Verbandes verankert sind.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat vor diesem Hintergrund durch seinen Präsidenten
im Juni 2020 dazu aufgerufen, die „Sinnhaftigkeit bestehender Regelwerke des autonomen Sports
selbstkritisch zu hinterfragen“. In einem im August 2020 gefassten Beschluss sprechen sich DOSB
und Deutsche Sportjugend gemeinsam für eine offene und demokratische Gesellschaft und gegenjede
Form des Rechtsextremismus und des Rechtspopulismus aus. Die Satzung des DOSB soll
Gewähr bieten, dass aus der veröffentlichten Haltung ganz konkrete Handlungen werden können.

Das Internationale Olympische Komitee kündigte als Folge der weltweiten Protest-Bewegung gegen
Rassismus und Diskriminierung im Rahmen der Exekutivsitzung im Juni 2020 an, eine Überarbeitung
des Inhalts der Regel 50 durch seine Athletenkommission vornehmen zu lassen. Die Regel 50
der Olympischen Charta untersagt jede Art von Demonstration oder politischer, religiöser oder ethnischer
Propaganda an den olympischen Austragungsstätten. In Deutschland sind in den Prozess
der Überprüfung der Regel 50 sowohl die Athletenkommission des DOSB als auch der unabhängige
Verein Athleten Deutschland involviert.

Darüber hinaus bietet die weltweite Protestbewegung gegen Rassismus enorme Möglichkeiten der
politischen Bildung – insbesondere für junge Sportlerinnen und Sportler. Alltags-Rassismus und Diskriminierungen
im Sport werden immer noch zu selten erkannt und/oder bagatellisiert. Betroffene
sind dem teilweise schutzlos ausgesetzt und ziehen sich ggf. aus dem Sport zurück. In Bildungsangeboten
können Sportlerinnen und Sportler, aber auch Ehrenamtliche in den Vereinen und Verbänden
sensibilisiert und zum solidarischen Handeln ermutigt werden.


Die vollständige Beschlussfassung finden Sie unter dem Link.

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Videointerview zur Studie „Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts“

„Wie reagieren Akteure der organisierten Zivilgesellschaft darauf, dass Rechte verstärkt versuchen einen „Marsch durch die Organisationen“ anzutreten? Erweisen sich Gewerkschaften, Kirchen, Sportvereine, Wohlfahrtsverbände und Kultureinrichtungen als immun gegen solche Angriffe – oder stellen sie ein Einfallstor für entsprechende Akteure dar?“ Auf Basis detaillierter Dokumentenanalysen und zahlreicher Interviews hat die Studie „Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts“ erstmals rechtspopulistische Interventionen und zivilgesellschaftliche Reaktionen analysiert sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten systematisiert. Zwei Autoren der Studie, Dr. Samuel Greef und Lukas Heller (beide Universität Kassel), standen für ein Videointerview mit Nina Reip (Geschäftsstelle Netzwerk Sport & Politik) zur Verfügung, um die Ergebnisse näher zu besprechen und verstärkt auf den Sport zu schauen.

Eine Aussage aus einem Studien-Interview ist Greef insbesondere im Gedächtnis geblieben. „Rechtspopulistisches und rechtsextremes Gedankengut werde in Sportvereinen nicht mehr so stark tabuisiert. Durch den Erfolg der AfD gibt es eine Normalisierungsgefahr. Grund dafür ist der „Igitt-Faktor“, den es bei der AfD, im Gegensatz zur NPD, nicht mehr gibt.“ Zudem brauche die Rechte nicht viel zu machen, um Zustimmung im Sportbereich zu erhalten, da viele Themen im Sport anschlussfähig zu rechtspopulistischen Ideen seien.

Mit konkretem Blick auf die Realitäten an der Basis, wo Sportvereine auch die gesellschaftlich wichtige Rolle haben, Orte der Begegnung zwischen unterschiedlichen Menschen zu sein, kann die Frage des Umgangs mit rechtspopulistischen Einstellungen von Mitgliedern belastend sein. Heller und Greef schlagen hier vor, dass der Verein sich zuerst der eigenen Werte bewusstwerden sollte. Auch sei es wichtig klarzustellen, welche Inhalte und Werte diskutabel seien. Dazu brauche es auch eine Bereitschaft von allen Seiten, sich offen auszutauschen. Wenn Personen hierzu nicht bereit sind und lediglich ihre Ideologien weiterverbreiten möchten, sei es elementar, Grenzen zu ziehen. Eine Konsequenz könne an dieser Stelle auch ein Verzicht auf die Mitgliedschaft dieser Personen sein.

DOSB und dsj haben mit ihrer kürzlich veröffentlichten Positionierung zum „Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen“ die gemeinsame Wertebasis den organisierten Sports verdeutlicht und hiermit eine wichtige Grundlage für die weitere Auseinandersetzung gelegt.

Auf die Frage nach den wichtigsten Voraussetzungen für die Entwicklung von erfolgreichen Gegenstrategien und Maßnahmen sieht Heller zwei Punkte: „Das diffuse Konstrukt des Rechtspopulismus besser verstehen lernen und Daten über Vorfälle sammeln, um Muster kennenzulernen. Dann können auch passgenaue Antworten entwickelt werden. Zudem werden bestehende Konflikte durch die Rechtspopulisten aufgegriffen und politisiert. Deshalb braucht es eine Auseinandersetzung mit den eigenen Konfliktlinien und Widersprüchen.“

Dieses Videointerview ist das dritte in seiner Reihe. Bereits stattgefunden haben ein virtuelles Gespräch mit Angelika Ribler (Sportjugend Hessen) und Dr. Reiner Becker (beratungsNetzwerk hessen) zu Beratung von Sportvereinen im Kontext Rechtsextremismus sowie mit Dr. Martin Hyun (Hockey is diversity) zu seiner Sportkarriere und antiasiatischem Rassismus.

Alle Videos finden Sie auf der Website des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ unter "Aktuelles".

 

Direkt-Link zum Videointerview mit Dr. Martin Hyun: https://www.sportundpolitik.de/fileadmin/
user_upload/sport_und_politik/video/videointerview-dr_hyun_netzwerk_sport_politik_fin.mp4

Direkt-Link zum Videointerview mit Angelika Ribler und Dr. Reiner Becker: https://www.sportundpolitik.de/fileadmin/
user_upload/videointerview_-_angelika_
ribler__dr._reiner_becker__
nina_reip_dateigroesse.mp4
 

Link zur Studie „Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts“ (kostenfreier Download):
https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/
informationsseiten-zu-studien/
bedraengte-zivilgesellschaft-von-rechts/

Link zur Positionierung von DOSB und dsj zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen: https://www.dsj.de/deutsche-sportjugend/wir-ueber-uns/positionen/rechtsextremismus/

Videointerview

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Videointerview zu Sportkarriere, Werten in Zeiten von Corona und anti-asiatischem Rassismus

Dr. Martin Hyun war Profi-Eishockey-Spieler in der DEL, hat High-School- und College-Hockey in den USA sowie für die deutsche Juniorennationalmannschaft gespielt, war Deputy Sport Manager im Bereich Eishockey und Para-Eishockey für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018, er hat den Verein "Hockey is Diversity" gegründet und ist Politikwissenschaftler. Dies sind mehr als genug Gründe mit ihm ins Gespräch zu kommen. Er hat sich mit Nina Reip (Geschäftsstelle Netzwerk Sport & Politik) virtuell getroffen und in einem Videointerview über seine Sportkarriere und anti-asiatischem Rassismus in Deutschland ausgetauscht.

„Es stimmt mich traurig, wenn ich in der aktuellen Diskussion höre „Jetzt wird wieder die Rassismus-Keule gezogen“. Das wird immer von denjenigen gesagt, die nicht selbst betroffen sind“, so Hyun. Er schildert in dem Interview eindrücklich von seinen eigenen Rassismus-Erfahrungen und was dies mit einem Menschen macht.

In Bezug auf Werte im Sport ist Hyun klar: „Null Toleranz gegenüber Rassismus und Diskriminierung. Diversität und Vielfalt leben und auch widerspiegeln. Gleichbehandlung, Gleichberechtigung, Fairness - ein Sportverein sollte alle Menschen willkommen heißen.“ Und er stellt fest: „Wirklich keine Sportart kann es sich erlauben, selektiv zu sein. Sie muss daran arbeiten sich aktiv zu öffnen, auch interkulturell, und nicht nur auf dem Feld, sondern auch im Managementbereich, um die Sportarten weiter wachsen zu lassen.“

Das Videointerview ist das zweite in seiner Reihe. Bereits stattgefunden hat ein virtuelles Gespräch mit Angelika Ribler (Sportjugend Hessen) und Dr. Reiner Becker (beratungsNetzwerk hessen) zu Beratung von Sportvereinen im Kontext Rechtsextremismus. Das Videointerview ist auf dieser Website unter "Aktuelles" zu finden.

Videointerview

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Videointerview zu Beratung von Sportvereinen im Kontext Rechtsextremismus

Die beiden Autor*innen Angelika Ribler (Sportjugend Hessen) und Dr. Reiner Becker (beratungsNetzwerk hessen) haben sich in einem Videointerview mit Nina Reip (Geschäftsstelle Netzwerk Sport & Politik) virtuell getroffen und ausgetauscht. Anlass war der Artikel "Politisch neutral!? Beratung von Sportvereinen im Spannungsfeld zwischen Neutralität und gesellschaftlicher Verantwortung", der im vergangenen Jahr in dem Buch "Beratung im Kontext Rechtsextremismus" im Wochenschau Verlag erschienen ist.

Gesprächsthemen waren unter anderem:

- "Politisch neutral" - Was sollten wir über das Stichwort "Neutralität" wissen, wenn wir nicht aus dem Sportkontext kommen? Worum geht es bei dem Spannungsfeld im Kern?

- Wo/Mit wem kann Beratung im Kontext Rechtsextremismus alles passieren? Haben sich die Anfragen an das "beratungsNetzwerk hessen" in den letzten Jahren geändert?

- Zwei Haupt-Gelingensbedingungen für eine gute Beratung von Sportvereinen im Themenfeld: Was oder wen bracht es unbedingt?

Videointerview

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Studie: Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts Interventionsversuche und Reaktionsmuster

Wie reagieren Akteure der organisierten Zivilgesellschaft darauf, dass Rechte verstärkt versuchen einen „Marsch durch die Organisationen“ anzutreten? Erweisen sich Gewerkschaften, Kirchen, Sportvereine, Wohlfahrtsverbände und Kultureinrichtungen als immun gegen solche Angriffe – oder stellen sie ein Einfallstor für entsprechende Akteure dar?
Auf Basis detaillierter Dokumentenanalysen und zahlreicher Interviews werden in der vorliegenden Studie erstmals rechtspopulistische Interventionen und zivilgesellschaftliche Reaktionen analysiert sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten systematisiert. Die Studie zeigt, dass rechtspopulistische Akteure um die Bedeutung der organisierten Zivilgesellschaft wissen. Sie zielen darauf ab, bestehende Konflikte innerhalb der untersuchten Bereiche zu politisieren, um sie somit zu verstärken und thematische Anknüpfungspunkte für ihre politische Agenda zu verankern.
Auch das Netzwerk "Sport & Politik" wurde interviewt. Die Analysen zum Thema Sport finden sich u.a. ab Seite 75.

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Die Dokumentation der Fachkonferenz ist nun abrufbar

Auf der Fachkonferenz des Netzwerks "Sport & Politik" am 12. und 13. November 2019 in Frankfurt am Main haben sich rund 70 Teilnehmende mit dem Thema "Sport und Politik im Quartier. Sportverein als Sozialraum gelebter Demokratie - Chancen und Herausforderungen" auseinandergesetzt. 

Nun sind die Arbeitsergebnisse, die Präsentationen, Fotos und Empfehlungen in einem Dokument zusammengeführt und veröffentlicht. 
Die Videostatements von Teilnehmenden der Konferenz finden Sie unter "Inhalte" und dem untenstehenden Link.

Dokumentation der Fachkonferenz

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Innenminister Peter Beuth und Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz besuchen Fachtagung der „Netzwerk-Lotsen“

„Kompetentes Netz gegen Extremismus geknüpft“

Hessens Innenminister Peter Beuth und Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz haben heute die Fachtagung des Präventionsprojekts „Netzwerk-Lotsen gegen Extremismus und Antisemitismus“ in der Humboldtschule in Bad Homburg besucht. Das gemeinsam von Innen- und Kultusministerium imitierte Präventionsprojekt ist im September 2018 gestartet. Seither wurden hessenweit mehr als 100 Lehrkräfte, Schulleitungen, Schulsozialarbeiter sowie Schulpsychologen fachlich und pädagogisch geschult, um als sogenannte Netzwerk-Lotsen an Hessens Schulen gegen Extremismus und Antisemitismus wirken zu können.

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Prof. Dr. Gunter A. Pilz zum Vorsitzenden wiedergewählt

Auf der Sitzung des Netzwerks "Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde" am 26. Februar 2020 in Berlin wurde Prof. Dr. Gunter A. Pilz zum Vorsitzenden einstimmig wiedergewählt.

Pressemitteilung des Netzwerks: Für ein gutes Miteinander – gegen Hass, Hetze und Gewalt

Das Netzwerk „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ ist in Berlin zusammengekommen und hat sich aus aktuellem Anlass zum „Schutz von kommunalen Amts- und Mandatsträger*innen und sowie ehrenamtlich Engagierten vor Beleidigungen, Bedrohungen und tätlichen Angriffen“ und zu Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten bei Vorfällen von Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt ausgetauscht.

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Pressemitteilung des Netzwerks: Geschäftsstelle des Netzwerks wird fortgeführt

Starkes Zeichen für ein gutes Miteinander

Im Dezember 2019 hat die Deutsche Sportjugend die Förderzusage durch den Zuwendungsservice des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ erhalten. Damit kann die Arbeit der Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“, die bei der dsj angesiedelt ist, auch in den nächsten fünf Jahren fortgeführt werden.

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Interview

"Wir lösen die Probleme nicht, indem wir nebeneinander oder gegeneinander arbeiten, sondern miteinander"

Im Zuge der Gewalt gegen Fußball-Schiedsrichter hat sich Fanforscher Gunter A. Pilz gegen lebenslange Strafen für die Täter ausgesprochen.

Im Zuge der Gewalt gegen Fußball-Schiedsrichter hat sich Fanforscher Gunter A. Pilz, Vorsitzender des Netzwerkes "Sport und Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde", gegen lebenslange Strafen für die Täter ausgesprochen. Diese seien sowohl juristisch nicht möglich als auch nicht zielführend. "Es müssen Strafen sein, bei denen sie dazu angehalten werden, ihr Handeln kritisch zu hinterfragen", sagte Pilz am Rande einer Fachkonferenz in Frankfurt/Main.

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Bericht

Der FC Ente Bagdad war auch auf der Fachkonferenz des Netzwerks "Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde" am 12. und 13. November 2019 in Frankfurt am Main vertreten und hat hiernach auf seiner Internetseite berichtet:

"Es soll auf Augenhöhe zwischen Sportvereinen und Politikern kommuniziert werden, um die Motivation zur Zusammenarbeit auf beiden Seiten zu stärken. Statt sich auf Eigeninteressen zu fokussieren, sollen das Gemeinwohl im Mittelpunkt stehen und Synergien geschaffen werden. Auch Minderheiten mit geringer Lobby sollen bei der Umsetzung von Projekten berücksichtigt werden."

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Entschließung EU

Das Europäische Parlament hat am 25. Oktober 2018 eine Entschließung verabschiedet, in der es die Mitgliedstaaten und die nationalen Sportverbände, insbesondere die Fußballvereine, auffordert, „der Geißel des Rassismus, des Faschismus und der Fremdenfeindlichkeit in den Stadien und der Kultur des Sports entgegenzuwirken, indem sie die Verantwortlichen verurteilen und bestrafen und in Zusammenarbeit mit Schulen und den zuständigen Organisationen der Zivilgesellschaft positive Bildungsangebote für junge Fans fördern.“

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Veranstaltungs Hinweise

aktuelle und zurückliegende Veranstaltungen

Ausblick: 30. Deutscher Präventionstag

Der nächste Jahreskongress findet am 23./24. Juni 2025 in Augsburg/Bayern unter dem Schwerpunktthema „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“ statt.

2. Treffen des Netzwerks "Sport & Politik"

Das zweite Treffen des Netzwerks „Sport & Politik“ im Jahr 2024 findet am 27. und 28. November in Hannover statt. 

Informationen zu den geplanten Schwerpunktthemen folgen in Kürze.

29. Deutscher Präventionstag

Der Kongress widmete sich dieses Jahr neben allen anderen Themen im weiten Feld der Gewalt- und Kriminalprävention dem Thema „Sicherheit im Wandel“. Die Geschäftsstelle des Netzwerks war auf dem Stand der Deutschen Sportjugend zu Gast.

Treffen des Netzwerks „Sport & Politik“

Das erste Treffen des Netzwerks „Sport & Politik“ im Jahr 2024 fand digital am 15. April und 27. Mai 2024 statt.

Auf der Tagesordnung der zweigeteilten Sitzung standen u.a.:

  • Gastbeitrag und Austausch zum Thema „Antisemitismus und Sport“ mit Alon Meyer, Präsident von MAKKABI Deutschland e.V.
  • Planung des kommenden Expert*innengesprächs zum Thema „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit im Sport“ in Kooperation mit Zusammen1
  • Austausch unter den Netzwerkmitgliedern

Transferfenster „Hass stoppen, Vielfalt leben: Tipps für den Alltag in Sport und Gesellschaft“

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland erfährt Diskriminierung im Alltag. Manchmal ganz subtil, manchmal auch ganz offensichtlich. Ob aufgrund der ethnischen Herkunft, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität – Diskriminierungserfahrungen beziehen sich auf ganz unterschiedliche Merkmale.

Sie treten zudem in verschiedenen Lebensbereichen in der Gesellschaft auf und erschweren so den Alltag der Betroffenen in vielerlei Hinsicht – so auch im Sport. Gerade der Sport bietet aber auch viele Chancen, um mit zentralen Werten wie Respekt, Vielfalt und Toleranz Diskriminierung und Hass entgegenzuwirken.

Die DFL Stiftung möchte deshalb in ihrem digitalen Format "Transferfenster" den folgenden Fragen auf den Grund gehen:

  • An welchen Stellen unseres Alltags begegnen wir verschiedenen Formen von Diskriminierung?
  • Wie können wir unsere eigenen Vorurteile erkennen und reflektieren?
  • Welchen Beitrag kann der Sport zur Bekämpfung von Diskriminierung leisten?

Darüber hinaus sollen den Teilnehmenden Tipps für den Alltag mit auf den Weg gegeben werden, mit denen sie dazu beitragen können, ein vielfältiges Miteinander zu stärken. Dafür sind vier Personen mit unterschiedlichen persönlichen und beruflichen Hintergründen eingeladen.

  • Burak Yilmaz (Pädagoge und Autor)
  • Nina Reip (Referentin Sport und Politik bei der Deutschen Sportjugend)
  • Tobias Abel (Diversity Manager beim VfL Wolfsburg)
  • Deborah Levi (Olympiasiegerin im Zweierbob)

Moderation:

  • Johanna Mühlbeyer (Gründerin und CEO, EQUALATE)
Link zur Anmeldung

Fortbildung „Mut zur Haltung – Sportvereine als Demokratieförderer“

Diese kostenfreie Veranstaltung richtete sich insbesondere an interessierte Mitglieder, ÜL und Vorstände von Sportvereinen in Landkreis und Hansestadt Lüneburg.
Wie gehen wir mit rassistischen Sprüchen in der Umkleidekabine um? Darf ein Sportverein die Regenbogenflagge hissen? Wie können wir eine klare Haltung gegen Rechts im Sportverein stärken? Diesen Fragen werden wir uns praxisnah annähern. Nach einer kurzen Einführung wurden zwei Gesprächsrunden zu den Themen Rechtssicherheit und Handlungsstrategien angeboten, wo die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Fragen teilen konnten, um gemeinsam praktische Lösungswege auszuloten. 

Veranstalter: Kreissportbund Lüneburg e.V. und der Rechtextremismusbeauftragte des Landkreises Lüneburg in Kooperation mit dem Landessportbund Niedersachsen e.V., und dem Netzwerk "Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde" bei der Deutschen Sportjugend im DOSB.

Link zur weiteren Informationen

2. Treffen des Netzwerks "Sport & Politik"

Das zweite Treffen des Netzwerks "Sport & Politik" im Jahr 2023 fand in Präsenz in Berlin statt. Gastgeber war der LSB Berlin. Schwerpunktthemen sind gewesen: 

  • Aktivitäten des LSB Berlin im Themenfeld "Sport & Politik"
  • Analyse des Netzwerks "Sport & Politik"
  • Bundesprogramme zu Demokratieförderung und Rechtsextremismusprävention

Rückblick: (NS-) Erinnerungsarbeit im Sport - Impulse, Vernetzung, Diskussion und Inspiration

Die Menschheitsverbrechen des Holocaust zeigten sich tagtäglich auch im zwischenmenschlichen Miteinander: Vereinskamerad*innen wurden aus Vereinen und dem Sportsystem ausgeschlossen, verfolgt, entrechtet, in KZ verschleppt und ermordet. Der organisierte Sport war Teil des NS-Systems, hat sich selbst frühzeitig gleichgeschaltet und das Führerprinzip eingeführt. Die Überlebenden und die Angehörigen der Verfolgten und Ermordeten fordern und forderten: Verantwortung übernehmen, damit „das nie wieder passiert“.

Unterschiedliche Initiativen, Fanszenen und -projekte, Sportvereine und -verbände, Stiftungen und Museen, Gedenkstätten und Bildungsanbieter*innen sind sich dieser Aufgabe bewusst und engagieren sich vielfältig in der Erinnerungsarbeit im Sport, oftmals im Fußball.

Luis Engelhardt von MAKKABI Deutschland e. V. hat in seinem Impuls zu „NS-Erinnerungsarbeit im Sport“ einen kritischen Einblick in Chancen und Herausforderungen erinnerungskultureller Initiativen und Praktiken gegeben.

Im digitalen Projektmarkt konnten die Teilnehmenden der Veranstaltung konkrete Projekte und Ergebnisse im vielfältigen Feld der Erinnerungsarbeit im Sport kennenlernen und Kontakte knüpfen.

Diese Organisationen, Projekte und Initiativen werden ihr Engagement in den Kleingruppen vorstellen und freuen sich auf Vernetzung:

  • Initiative !Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball
  • DFB-Kulturstiftung
  • Gedenkstätte Bergen-Belsen
  • Schalker Fan-Initiative e.V.
  • Sportmuseum Berlin
  • Eintracht Frankfurt Museum GmbH
  • SC Aleviten Paderborn e.V.
  • FC Ente Bagdad e.V.
  • Deutsches Fußballmuseum 
  • ZWEITZEUG*INNEN e.V.
  • Fanprojekt SV Stuttgarter Kickers

Die Abschlussdiskussion weitete den Blick auf andere Erinnerungsanlässe, auch nach 1945: Das Olympiaattentat 1972 in München oder die rechtsextremen und rassistischen Anschläge in Hanau, Halle oder im Olympia-Einkaufszentrum München und viele weitere. Welche Lücken und Feigenblätter haben wir in der Erinnerungsarbeit und welche Potenziale gibt es?

Zum Gespräch haben wir begrüßt: Elif Şenel (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD) und Lisa Michajlova (Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD).

Die Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik“ wird gefördert durch das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit MAKKABI Deutschland e. V. und weiteren Akteur*innen.

 

Rückblick: 28. Deutscher Präventionstag

Der 28. Deutsche Präventionstag hat am 12. und 13. Juni 2023 als zweitägige Präsenzveranstaltung in Mannheim stattgefunden. Auch das Netzwerk "Sport & Politik" war auf dem Stand der Deutschen Sportjugend präsent. 

Den DPT zeichnet aus, dass, neben Fachveranstaltungen, der große Präventionssektor stark vertreten ist und so die Netzwerke zwischen den verschiedenen Akteur*innen im Arbeitsfeld weiter vertieft werden können. Dies war auch in diesem Jahr der Fall. 

Der Deutsche Präventionstag findet im kommenden Jahr am 10. und 11. Juni 2024 in Cottbus/Chóśebuz in Brandenburg statt. Das Schwertpunktthema des Kongresses lautet „Sicherheit im Wandel“. Gastgebende Veranstaltungspartner sind die Stadt Cottbus/Chóśebuz und das Land Brandenburg. Die Schirmherrschaft hat der Brandenburgische Innenminister Michael Stübgen übernommen. 

https://www.praeventionstag.de/nano.cms/28-dpt-uebersicht

Rückblick: Veranstaltung: Askese, Disziplin und Kampf

Askese, Disziplin und Kampf. Kampf(sport) und Selbstbeherrschung als Thema für politische Bildung und Radikalisierungsprävention

Am 23.-25. April 2023 hat in Magdeburg eine Kooperationsfachveranstaltung von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Netzwerk „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ (bei der dsj) stattgefunden.

Die Expert*innen aus dem gemeinnützigen, organisierten (Kampf-) Sport, aus kommerziellen und/oder freien Gyms, politischer Bildung und Prävention haben sich intensiv zu den verschiedensten Facetten von Demokratie und Kampfsport ausgetauscht. Dabei haben Trainer*innen einen vielschichtigen Einblick in die Praxis beispielsweise reiner FLINTA-Kampfsportvereine gegeben, die Teil des organisierten Sports sind. FLINTA* ist die Bezeichnung für Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-binäre, Trans- und Agender-Personen. Oder in ein Streetwork-Projekt aus Wien, bei dem aufsuchende Soziale Arbeit in Gyms durchgeführt wird und damit an eine wichtige Lebenswelt junger Menschen anknüpft.

Auch wurde einerseits kritisch auf Kampfsport im Sinne von Gewalt, Hypermaskulinität, Machtmissbrauch, Körpernormen und Anschlussfähigkeit für Extreme Rechte geschaut und andererseits auf die Potenziale im Kampfsport, wie Selbstwirksamkeit, Affektkontrolle, Identitätsfindung, Jugendkultur, körperbezogene Beziehungsarbeit und die Inklusionskraft des Sportes.

Kathrin Herbst, Referentin für BJJ im Deutscher Ju-Jutsu-Verband, hat zu „Trainer*innen - Vorbildfunktion und Reflexion der eigenen Machtposition“ referiert; Nina Reip, Leiterin der Geschäftsstelle des Netzwerks „Sport & Politik“, für die Struktur des Vereinssport im Gegensatz zu kommerziellen Gyms und Sport-Anbieter*innen in Deutschland sensibilisiert und ist der Frage nach Sportvereinen als Orte politischer Bildung nachgegangen.

Auch die Verantwortlichen von „Vollkontakt – Demokratie und Kampfsport“ (dsj ist Projektpartnerin) haben sich mit hoher Expertise eingebracht und das „Zusammenhalt durch Teilhabe“-Projekt im LSB Sachsen-Anhalt hat seine Arbeit vorgestellt.

Die Teilnehmenden waren sich einig: Im Zentrum der Veranstaltung standen demokratische Haltung und Werte. Um dies weiter zu stärken, braucht es eine gute Vernetzung – innerhalb und außerhalb des organisierten Sports –, wie es auch auf dieser Veranstaltung möglich war.

Treffen des Netzwerks "Sport & Politik"

Das erste Treffen des Netzwerks "Sport & Politik" im Jahr 2023 findet digital am 2. und 3. März 2023 statt. Auf der Tagesordnung steht u.a.:

  • Austausch mit Projektverantwortlichen von "Vollkontakt - Demokratie und Kampfsport"
  • Austausch und Information zu 
    • Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport
    • AG "Bewegungs- und Begegnungsräume" 
    • Kommende Expert*innengespräche, z.B. zu "Politische Bildung - Demokratiebildung - Demokratieförderung im Sport. Viele Begriffe, gleiche Bedeutung?"

Sport und Politik ZWISCHEN AUTONOMISIERUNG UND INSTRUMENTALISIERUNG - 5. Sportethischer Fachtag der EKD

5. Sportethischer Fachtag der EKD
„Die Trennung von Sport und Politik hat noch nie funktioniert“ – so fasst Johannes Seemüller, SWR-Sportredakteur, es in einem Artikel über die ethische und politische Doppelmoral mit Blick auf Sportereignisse zusammen. Regenbogenfarben, Gedenkminuten, politische Botschaften als Inszenierung? Auch – oder erst recht – nach der Fußball-WM in Katar stellt sich die Frage, ob der Sport zweckfrei und unpolitisch sein kann. Doch nicht nur die WM, sondern auch der Krieg in der Ukraine haben sich in jüngster Zeit als große Herausforderung für politisches Urteilsvermögen im Blick auf sportliches Handeln gezeigt. Die Debatte um den Ausschluss russischer Verbände und Sportler/innen hält an. Der 5. Sportethische Fachtag kreist um diese Themen und fragt weiter: Wie bedingen sich Sport und Politik? Welche gesellschaftliche Verantwortung übernehmen Vereine und Funktionäre (bestenfalls)? Welche Rolle kommt Sportler/innen und auch Fans in diesem Zusammenhang zu? Und welche Maßnahmen sind nötig, um die Integrität von Wettkämpfen zu gewährleisten?

Mit Beteiligung der Geschäftsstelle des Netzwerks "Sport & Politik"

Rückblick: Treffen des Netzwerks "Sport & Politik"

Das zweite Treffen des Netzwerks "Sport & Politik" im Jahr 2022 hat in Präsenz in Berlin stattgefunden. Schwerpunktthemen waren: 

  • EURO 2024 
  • Demokratisch verfasste Bewegungs- und Begegnungsräume
  • Förderprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport

Rückblick: 27. Deutscher Präventionstag

Das Netzwerk "Sport & Politik" war auch in diesem Jahr wieder auf dem Deutschen Präventionstag vertreten. Die Veranstaltung fand wieder in Präsenz statt, dieses Mal in Hannover. Thematischer Schwerpunkt war "Kinder im Fokus der Prävention". Im Kommenden Jahr findet der DTP am 12.-13. Juni 2023 in Mannheim statt; dann zu "Krisen und Prävention".

Rückblick: Nah dran-Tagung 2022

Die Fachtagung des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ hat am 2. und 3. Juni 2022 im Kongresshotel am Templiner See in Potsdam stattgefunden. Auch die Geschäftsstelle des Netzwerks "Sport & Politik" hat teilgenommen und im Rahmen des Projektmarktes Informationen und Materialien zu Erinnerungsarbeit im Sport bereitgestellt und ist mit Teilnehmenden und Gästen ins Gespräch gekommen.

Link: Dokumentation der Veranstaltung

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BfDT-Kooperationsveranstaltung "Anti-Schwarzer Rassismus geht alle an: Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken – Vielfalt fördern"

Das BfDT und die Staatsministerin der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration haben gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Each One Teach One e.V. am 29./30. Oktober 2021 zu einer zweitägigen Veranstaltung eingeladen, auf der sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt wurde, wie anti-Schwarzem Rassismus im Bereich der zivilgesellschaftlichen Arbeit entgegengewirkt werden kann. Eine weitere Frage war die nach dem Empowerment Schwarzer Menschen im Bereich des zivilgesellschaftlichen Engagements.

Ziel der Veranstaltung war die bundesweite und nachhaltige Vernetzung von Akteur*innen in zivilgesellschaftlichen Vereinen und Initiativen, die sich gegen Anti-Schwarzen Rassismus und für die Belange und Interessen von Menschen afrikanischer Herkunft engagieren. Engagierte aus der Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung oder Wissenschaft haben gemeinsam praxisorientierte Handlungsstrategien gegen anti-Schwarzen Rassismus erarbeitet. Eingeladen waren auch diejenigen, die in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen, wie zum Beispiel dem Sport, der Arbeit mit Geflüchteten oder in Institutionen wie der Freiwilligen Feuerwehr zivilgesellschaftlich arbeiten und Fragen der Diversität und Vielfalt aktiv gestalten , sich bislang aber noch nicht gezielt mit Anti-Schwarzem Rassismus auseinandergesetzt haben. Das Netzwerk "Sport & Politik" war mit einem eigenen Workshop vor Ort.

Link BfDT-Kooperationsveranstaltung

NAH DRAN:DIGITAL 2021

NAH DRAN:DIGITAL 2021

„Wahrheiten in postfaktischen Zeiten“ - Die Fachtagung des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ NAH DRAN fand in diesem Jahr am 13. und 14. September online statt.

Link zur Dokumentation

Treffen des Netzwerks "Sport & Politik"

Das erste Treffen des Netzwerks "Sport & Politik" im Jahr 2021 fand am 18. und 24. Juni 2021 in digitaler Form statt. 
Schwerpunkt des Netzwerktreffens war u.a. ein Vortrag von Prof. Dr. Robin Kähler zum Thema „Bewegungsraum in Kommunen“.

Deutscher Präventionstag: digital und live aus Köln

Der 26. Deutschen Präventionstag fand am 10. & 11. Mai 2021 in digitaler Form statt. Das Schwerpunktthema lautete in diesem Jahr: Prävention orientiert! ... planen ... schulen ... austauschen ....

In den vergangenen Jahren hat sich auch das Netzwerk "Sport & Politik" auf dem DPT präsentiert. Auf dem Stand der Deutschen Sportjugend (dsj) haben viele Besucher*innen sich über die Aktivitäten des Netzwerks informiert und sind in den Austausch getreten.

Link zur Dokumentation

dsj-campus - Dokumentation der Veranstaltung

Im Vorfeld der digitalen dsj-Vollversammlung 2020 fand vom 19. bis 23. Oktober der digitale dsj-campus statt. Dabei wurde eine spannende Bandbreite an Themen und verschiedenen digitalen Formaten an Mittags-, Nachmittags- und Abendterminen angeboten. Beim dsj-campus trafen sich Menschen aus Mitgliedsorganisation der Deutschen Sportjugend, aus der Zivilgesellschaft, junge Engagierte und Interessierte, um gemeinsam über die Zukunft, über Werte, über Sport und „die Jugend“ zusammen mit der Jugend zu sprechen. 

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Dokumentation

Eine digitale Veranstaltung im Rahmen des dsj-campus war das Zeitzeugengespräch "Sport in der NS-Zeit – Jung sein im Nationalsozialismus" mit Zvi Cohen

 

Das Zeitzeugengespräch "Sport in der NS-Zeit – Jung sein im Nationalsozialismus“ wurde in Kooperation mit Eberhard Schulz von der Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball" durchgeführt. Dabei sprach Zvi Cohen, Überlebender des KZ Theresienstadt und „der Junge mit der Mundharmonika“, über seine Verfolgung und die ihm geraubte Jugend während der Schreckensherrschaft der Nazis: 

„Ich sehe in meiner Erzählung, die Möglichkeit zu verhindern. Ich habe zwei Zielpunkte, wenn ich meine Geschichte erzähle: Kopf und Herz. Wenn es diese beide Punkte bei den Zuhörern trifft, dann wird es nicht wieder in Deutschland geschehen. Die Jugend ist verantwortlich für das, was in der Zukunft in Deutschland sein wird. Nur die Jugend ist im Stande, es zu verhindern [, dass so etwas wieder passiert].“

Im Anschluss an das Zweiergespräch zwischen Eberhard Schulz und Zvi Cohen wurden Fragen aus dem Plenum beantwortet. Zudem wurde ein zuvor aufgezeichnetes Interview von Nina Reip mit Prof. em. Dr. Lorenz Peiffer, Sporthistoriker, zur Rolle des organisierten Sports im Nationalsozialismus und zur nur teilweise erfolgten Aufarbeitung gezeigt. 

Das aufgezeichnete Live-Gespräch zwischen Eberhard Schulz und Zvi Cohen sowie das Interview mit Prof. em. Dr. Lorenz Peiffer werden gemeinsam mit zusätzlichen, themenrelevanten Materialien im Rahmen des Maßnahmenpakets „Sport mit Courage“ weiter aufbereitet und voraussichtlich ab Dezember 2020 auf der Homepage von „Sport mit Courage“ verfügbar sein.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.niewieder.info.

Diese Veranstaltung wurde gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).


Media Thek

In der Mediathek finden Sie eine Auswahl von Videos des Netzwerks und weiteren Materialien. Mehr finden Sie unter Inhalte.

pdf

Konzept

15.08.2023

2 MB

Konzept des Bundesprogramms gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport

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mp4

Videointerview

19.08.2020

425 MB

"Bedrängte Zivilgesellschaft von rechts" mit Lukas Heller und Dr. Samuel Greef

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mp4

Videointerview

20.04.2020

576 MB

"Politisch neutral?!" mit Angelika Ribler und Dr. Reiner Becker

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mp4

Videointerview

08.07.2020

427 MB

"Werte im Sport und anti-asiatischer Rassismus" mit Dr. Martin Hyun

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pdf

Dokumentation

16.11.2021

19 MB

Fachkonferenz "Sportverein als Sozialraum gelebter Demokratie. Chancen und Herausforderungen"

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mp4

Dokumentation

12.12.2019

110 MB

Fachkonferenz "Sportverein als Sozialraum gelebter Demokratie" - Zijad Dolicanin

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pdf

Grundlagen

11.05.2019

3 MB

Selbstverständnis des Netzwerks

Herunterladen

pdf

Grundlagen

14.05.2019

8 MB

Spannungsfelder im Sport

Herunterladen

Förder Programme

Sportvereine, Initiativen mit Sportbezug und andere Projekte können
finanziell und inhaltlich unterstützt werden. Verschiedene Bundes- und
Landesprogramme stehen hierzu zur Verfügung. 

Das Team

Vorsitzender des Netzwerks ist Prof. Dr. Gunter A. Pilz.
Die Geschäftsstelle unterstützt das Netzwerk bei seiner organisatorischen und inhaltlichen Arbeit.

Gunter A. Pilz
Gunter A. Pilz
Vorsitzender

Prof. Dr. Gunter A. Pilz ist seit 2011 der Vorsitzende des Netzwerks "Sport & Politik".

Nina C. Reip
Nina C. Reip
Referentin
Geschäftsstelle

Nina Reip leitet die Geschäftsstelle seit Januar 2018.

Anna Klara Jüngst
Anna Klara Jüngst
Projektmitarbeiterin
Geschäftsstelle

Anna Klara Jüngst unterstützt die Geschäftsstelle seit Oktober 2023.

Kontaktieren Sie uns

Netzwerk "Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde"
bei der Deutschen Sportjugend

Kontakt info

Ansprechpartnerin:
Nina Reip
Tel.: +49 (0) 69 6700 - 311 
Fax: +49 (0) 69 67001 - 311

sportundpolitik@dsj.de

Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
Deutschland


Förderung

Gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms

„Zusammenhalt durch Teilhabe“.