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Netzwerk Sport & Politik

für ein faires und respektvolles Miteinander

Selbstverständnis des Netzwerks

 

Das Selbstverständnis des Netzwerks Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde wurde im Jahr 2018 neu überarbeitet:

Ein faires, respektvolles Miteinander und die Achtung der Menschenwürde bilden das Selbstverständnis des Netzwerkes, das Akteur/innen aus Sport und Politik vereint. Es stellt die Grundlage unserer Zusammenarbeit dar. Wir sehen den Einsatz für eine weltoffene, demokratische Gesellschaft als eine dauerhafte und gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns aktiv widmen wollen, indem wir uns vernetzen, austauschen sowie Erfahrungen und Wissen teilen und Impulse aus der Netzwerkarbeit aufgreifen.

Fairness ist unser Fundament im Sport, wie Menschenwürde die Basis unseres Rechtsstaats ist. Beides steht für die Haltung derjenigen, die aktiv in Sport oder Politik sind und damit einen wichtigen Teil unserer Gesellschaft bilden. Beides steht damit auch entschieden gegen menschenfeindliche Einstellungen wie beispielsweise Antisemitismus, Antiziganismus, Extremismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit, Muslimfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und alle weiteren Formen der Diskriminierung.

Der Sport ist dabei parteipolitisch neutral, steht aber deutlich für eine politische Positionierung im Sinne der Achtung unserer demokratischen Grundwerte und die engagierte Mitgestaltung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Lan Böhm, Regiestelle „Zusammenhalt durch Teilhabe“:

Der organisierte Sport wird als Spiegel der Gesellschaft immer wieder mit aktuellen sozialen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen konfrontiert. Doch das sollte eher als Chance denn als Last empfunden werden: Sportvereine können Orte sein, wo neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenhalts entwickelt und gelebt werden können.

Sportvereine und -organisationen mit ihren vielen Mitgliedern sind wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und Motoren für ein gutes soziales und aktives Miteinander vor Ort. Der Sport ist ein bedeutender zivilgesellschaftlicher Akteur in unserem Land, der viele Menschen erreicht und einbindet. Dies macht den Sport auch für diejenigen attraktiv, die eine Plattform suchen, um menschenverachtende Ideologien und Einstellungen zu verbreiten oder zu festigen. Dieses demokratiefeindliche und diskriminierende Gedankengut und die daraus resultierenden Handlungen haben ausdrücklich keinen Platz im Sport.

 

Ein faires und respektvolles Miteinander ist kein Selbstläufer. Es bedarf eines ständigen und offenen Diskurses darüber, wie wir unsere Gemeinschaft, ob auf dem Spielfeld oder außerhalb des Sports, positiv mitgestalten wollen. Hierzu gehört auch die Entwicklung von Haltungen und Handlungen zur aktiven Förderung unserer Grundsätze und gegen menschenverachtendes Verhalten, ob in unseren eigenen Reihen oder von außerhalb gegen uns gerichtet. Dies unterstützt der organisierte Sport bereits heute durch eine Vielzahl an Projekten und Maßnahmen. Die Aufgabe bleibt dauerhaft. Sie muss durch einen kontinuierlichen Diskurs immer wieder neu bestimmt und an aktuellen Entwicklungen ausgerichtet werden.

Uwe Lübking, Deutscher Städte- und Gemeindebund:

Städte und Gemeinden sollten den gemeinnützigen Sport vor Ort in seinen Vermittlungsmöglichkeiten der demokratischen Grundwerte sowie von Respekt und Fairness nachdrücklich unterstützen.

Die Stärke des gemeinnützigen Sports sind diejenigen, die vor Ort für und mit Menschen gemeinsam aktiv sind, die wirksamer Teil unserer Gesellschaft sind und die ihr sportliches Umfeld als demokratischen Raum mitgestalten. Die Leistung dieser Menschen erkennt das Netzwerk an und möchte ihre Arbeit weiter stärken. Gelingensbedingung ist dabei eine gute und enge Zusammenarbeit mit anderen relevanten Institutionen und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie den politischen Akteur/innen aller Ebenen.

 

Nur wenn alle tatkräftig versuchen die Rahmenbedingungen für das gemeinsame demokratische Handeln zu verbessern und für die Wahrung der Menschenwürde - und damit ebenso der Menschenrechte -einstehen, können sich unsere Lebensrealitäten und unser Zusammenleben nachhaltig verbessern. Eine entscheidende Rolle dabei kommt auch den politischen Akteur/innen zu, die durch strukturelle Maßnahmen, entsprechende Förderprogramme und die eigene Haltung für ein menschenwürdiges, faires Miteinander dem zivilgesellschaftlichen Engagement des Sports in den Kommunen einen entsprechenden Rahmen geben.

Stefanie Schulte, Deutscher Fußball-Bund:

Der Deutsche Fußball-Bund steht gemäß seiner Satzung für Fairness, Respekt und Achtung der Menschenwürde. Es ist für den DFB deshalb in Wahrnehmung seiner gesellschaftlichen Verantwortung eine Selbstverständlichkeit  im Netzwerk Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde aktiv mitzuarbeiten.

Die Mitglieder des Netzwerks Sport & Politik glauben an die Stärke und die Kraft des Sports als Teil unserer Gesellschaft. In gemeinsamer Teamarbeit, durch Wissens- und Erfahrungstransfers und durch einen engen Austausch können die unterschiedlichen Kompetenzen und Ressourcen der verschiedenen Netzwerkpartner/innen sinnvoll genutzt werden. Dies ist der Wert der gemeinsamen Arbeit.

 

Das Netzwerk steht dabei immer gemeinsam für Fairness, Respekt und die Achtung der Menschenwürde.

 

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