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Das Netzwerk hat bis 2018 unter dem Namen „Netzwerk Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus“ verschiedene Angebote entwickelt. Eine Auswahl finden Sie hier.
Bitte beachten Sie, dass die Plakate und Ausstellungsbanner nicht mehr bestellt werden können.
Das Netzwerk bis 2018
„Wenn ich Rechtsextremist wäre, wüsste ich, was ich zu tun hätte! Ich ginge in den Sportverein!“
Dr. Theo Zwanziger
Sport und Politik haben im Januar 2011 die gemeinsame Kampagne "Foul von Rechtsaußen – Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde" gestartet.
Träger der Kampagne waren der Deutsche Olympische Sportbund, die Deutsche Sportjugend, der Deutsche Fussball-Bund, die Bundesministerien des Innern und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Bundeszentrale für politischen Bildung, das Bündnis für Demokratie und Toleranz, das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, die Sportministerkonferenz und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Wesentliches Ziel der Kampagne war, Rechtsextremismus und Diskriminierung im Umfeld des Sports, aber auch mit den Mitteln des Sports zu bekämpfen. Hauptzielgruppe waren die Sportvereine, denn dort sind rund die Hälfte aller 16- bis 25-Jährigen aktiv, was sie für Rechtsextremisten interessant macht. Was aber auch eine große Chance ist, etwas gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft zu tun. Entsprechend sollten die Vereine insbesondere
- darin bestärkt werden, sich klar gegen Rechtsextremismus zu positionieren;
- Satzungen und Hausordnung mit Klauseln zu versehen, die den Ausschluss von Rechtsextremisten ermöglichen;
- motiviert werden, bei rassistischen und sonstigen diskriminierenden Vorfällen auch unterhalb der Strafbarkeitsschwelle aktiv zu werden;
- eine engagierte, wertorientierte Jugendarbeit zu gewährleisten und ein offenes, anerkennendes Vereinsklima zu schaffen.
Außerdem sollten die notwendigen Rahmenbedingungen verbessert bzw. geschaffen werden, insbesondere
- möglichst flächendeckende Informations- und Schulungsangebote sowie Ansprechpersonen im Sport und
- eine Vernetzung von Politik und Sport auf allen Ebenen.
Grundlage der Kampagnenarbeit war ein Handlungskonzept mit Empfehlungen deren Erstellung die Studie zum Rechtsextremismus im Sport in Deutschland und im internationalen Vergleich vorausging. Um die Arbeit innerhalb der Kampagne voranzutreiben, wurde ein Netzwerk eingerichtet, in das alle Kampagnenträger*innen und weitere Expert*innen eingebunden wurden
Namhafte Sportlerinnen und Sportler haben die Kampagne in Spots und auf Plakaten unterstützt.Gemeinsam haben wir Zeichen gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung setzen können und für fairen Sport in einer fairen Gesellschaft.

Prof. Dr. Gunter A. Pilz rückschauend:
„Der Kampf gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung und für eine weltoffene, demokratische Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sich alle relevanten Akteure von Sport, Gesellschaft und Politik zusammentun. Auf Grund dieser Erkenntnis wurde 2011 die Kampagne SPORT + POLTIK verein(t) gegen Rechtsextremismus ins Leben gerufen. Dies hat das Netzwerk Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde mit seinem im Juni 2018 verabschiedeten Selbstverständnis nochmals bekräftigt.“
Produkte vor 2018
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„Gemeinsam Stärke zeigen – für Toleranz, Respekt und Menschenwürde“
Studie
„Wir wollen eigentlich nur Sport machen.“ Was Vereine gegen Rechtsextremismus tun können, ohne mit dem Sport aufzuhören. Ein Wegweiser für die Praxis. Camino – Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich, Berlin 2013
Dokumentation
Dialogforum, Sport und Politik verein(t)gegen Rechtsextremismus, 20. und 21. Juni 2013, Frankfurt am Main
Expertise
Rechtsextremismus im Sport in Deutschland und im internationalen Vergleich, Gunter A. Pilz, Sabine Behn, Erika Harzer, Heinz Lynen von Berg, Nicole Selmer, Bonn 2009; 2. ergänzte Auflage Köln (Sportverlag Strauß) 2014
Plakat
Fußballmannschaft der Bürgermeister des Alb-Donau-Kreises und der FC Bundestag: Im Sport und in der Politik gegen Rassismus und Diskriminierung
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Vorbilder: Mats Krämer, Edris Saighani, Joachim Gauck: Verstärkt unsere Mannschaft – wir brauchen euch!